Romatomaten sind ein Muss für alle, die einen intensiven Geschmack und eine vielseitige Verwendung schätzen. Sie zeichnen sich durch ihre feste Konsistenz, geringen Wassergehalt und ihr kräftiges Aroma aus. Dadurch lassen sie sich wunderbar in Scheiben schneiden, ohne dass das Fruchtfleisch zerfällt. Besonders beliebt sind sie für Saucen, Suppen und Tomatenmark, da sie wenig Wasser freisetzen und eine cremige Konsistenz ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der Romatomaten, die auch als “Eiertomaten” bekannt sind: Sie enthalten wenige Kerne – ideal für alle, die ihre Gerichte mit purem Tomatenaroma genießen möchten.
Romatomaten können sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus oder auf dem Balkon kultiviert werden. Ihr Anbau ähnelt dem anderer Tomatensorten, doch die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend, da einige Pflanzen sehr hoch wachsen und entsprechend viel Platz benötigen. Für ein optimales Wachstum benötigen Romatomaten einen sonnigen und warmen Standort, der ihnen ideale Reifebedingungen bietet.
Der Boden sollte locker, nährstoffreich und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden und das Wurzelwachstum zu fördern. Ein ausreichender Pflanzabstand von mindestens 50 bis 70 Zentimetern sorgt dafür, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig beschatten und eine gute Luftzirkulation gewährleistet bleibt.
Die Bewässerung sollte regelmäßig, aber maßvoll erfolgen, vorzugsweise direkt an der Wurzel, um Feuchtigkeit auf den Blättern zu vermeiden und so Pilzkrankheiten vorzubeugen. Eine organische Düngung mit Kompost oder Brennnesseljauche unterstützt die Pflanze dabei, kräftig zu wachsen und aromatische Früchte zu entwickeln. Romatomaten lassen sich mit zwei bis drei Trieben ziehen, um den Ertrag zu steigern und die Pflanze kräftig zu halten. Alle übrigen Seitentriebe sollten regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanze ihre Energie in die Fruchtbildung lenken kann. Mit der richtigen Pflege entwickeln sich gesunde und ertragreiche Romatomaten, die mit ihrem intensiven Aroma begeistern.
Beliebte Romatomaten-Sorten
Es gibt eine Vielzahl an Romatomaten-Sorten, die sich alle durch ihre typische Eier- oder Flaschenform auszeichnen. Hier einige der bekanntesten Varianten:
Fonarik – Fruchtiger Geschmack, ideal für Pasta-Gerichte
Ein großes Problem im Tomatenanbau ist die Braunfäule, die durch den Pilz Phytophthora infestans verursacht wird. Besonders bei feuchtem Wetter kann sich dieser Erreger schnell ausbreiten, wenn die Blätter nicht ausreichend abtrocknen.
Typische Symptome:
Dunkle Flecken auf den Blättern
Braune, schrumpelige Früchte
Welkende Pflanzen, die schließlich absterben
Maßnahmen zur Vorbeugung:
Ein Schutzdach verhindert, dass Regen direkt auf die Pflanzen trifft.
Tomaten und Kartoffeln sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, da beide Wirtspflanzen des Pilzes sind.
Ein Pflanzabstand von mindestens 50 bis 70 Zentimetern sorgt für gute Luftzirkulation.
Das Gießen sollte direkt an der Wurzel erfolgen, um Feuchtigkeit auf den Blättern zu vermeiden.
Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt und nicht auf den Kompost geworfen werden.
Resistente Sorten gibt es nicht, allerdings zeigen einige Varianten wie De Berao Rot eine gewisse Toleranz gegenüber Braunfäule und können den Krankheitsverlauf verzögern.
Romatomaten im Überblick: Vor- und Nachteile
Vorteile
Nachteile
Intensiver, würziger Geschmack
Weniger saftig als andere Tomatensorten
Festeres Fruchtfleisch, ideal für Saucen und Suppen
Einige Sorten benötigen viel Platz zum Wachsen
Lässt sich gut in Scheiben schneiden
Anfällig für Braunfäule bei falscher Pflege
Geringer Kernanteil, daher besonders aromatisch
Regelmäßiges Ausgeizen notwendig
Kann im Freiland, Gewächshaus oder auf dem Balkon angebaut werden
Braunfäule bekämpfen – Was tun im Notfall?
Falls eine Pflanze bereits von Braunfäule befallen ist, sollten sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Befallene Blätter und Früchte sollten entfernt und entsorgt werden, ohne auf den Kompost zu gelangen.Gartengeräte, die mit der Pflanze in Kontakt waren, müssen gründlich gereinigt oder desinfiziert werden. Natürliche Pflanzenstärkungsmittel wie Schafwolle können das Immunsystem der Pflanze unterstützen. Falls notwendig, können spezielle Fungizide helfen, die weitere Ausbreitung des Pilzes einzudämmen.
Für weitere nützliche Tipps und vielfältige Sorten, schauen Sie gern bei uns im Online-Shop vorbei.
Häufige Fragen
Ja, viele Romatomaten-Sorten eignen sich hervorragend für den Anbau auf dem Balkon oder in Hochbeeten. Dabei ist es wichtig, eine ausreichend große Pflanzmöglichkeit mit guter Drainage zu wählen. Besonders kompakte Sorten wie „De Berao“ oder „Black Plum“ sind für den Balkonanbau geeignet.
Die Wuchshöhe hängt stark von der jeweiligen Sorte ab. Einige Romatomaten können bis zu zwei Meter hoch werden und benötigen daher eine stabile Rankhilfe. Wer weniger Platz zur Verfügung hat, sollte kompaktere Sorten wählen, die auch mit begrenztem Raum auskommen.
Da Romatomaten zu den Stabtomaten gehören, sollten sie regelmäßig ausgegeizt werden, am besten mit Hilfe einer Tomatenschere, um ein kräftiges Wachstum und eine reiche Fruchtbildung zu fördern. Das Entfernen der Seitentriebe sollte alle paar Wochen erfolgen, damit die Pflanze ihre Energie in die Haupttriebe und die Fruchtbildung lenken kann.
Romatomaten gehören zu den mittelfrühen bis späten Sorten. Je nach Sorte dauert es zwischen 70 und 90 Tagen von der Aussaat bis zur Ernte. Sobald die Tomaten ihre sortentypische Farbe erreicht haben, sind sie bereit zum Pflücken.
Frische Romatomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da die Kälte ihr Aroma beeinträchtigt. Am besten lagert man sie bei Zimmertemperatur an einem schattigen, gut belüfteten Ort. Wer eine größere Ernte verarbeiten möchte, kann Romatomaten durch Einkochen, Einfrieren oder Trocknen haltbar machen.