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Bachblüten | Globuli oder Tropfen | Wirkung | Anwendung | Wofür

Bachblüten: Tipps zur Anwendung & Wirkung für Globuli & Tropfen

Bachblüten | Globuli oder Tropfen | Wirkung | Anwendung | Wofür
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Bachblüten und ihre Wirkung. Für wen empfehlen sich Globuli und für wen Tropfen? Wann sind eher Notfalltropfen angeraten? All diese Fragen und Informationen zur Wirkungsdauer klären wir in diesem Ratgeber-Beitrag.

| Axel Zawischa

Die Bachblütentherapie ist eine Heilmethode aus der Alternativmedizin, bei der spezielle Tropfen eingesetzt werden, die eine regulierende Wirkung auf unser Gemüt haben sollen. Vielen sind die Mittel unbekannt, dabei setzen zahlreiche Heilpraktiker die Blütenessenzen erfolgreich in ihrer Praxis ein. Basenio.de erklät Ihnen die Hintergründe des Therapieverfahrens, welche Blütenmittel es gibt, wie sie wirken und wie sie angewendet werden.

Was sind Bachblüten?

Bei Bachblüten handelt es sich um pflanzliche Essenzen, die zur Harmonisierung und Stabilisierung seelischer Unausgeglichenheit verwendet werden. Die Einnahme der Tropfen soll dazu beitragen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden.

Ähnlich wie bei homöopathischen Mitteln sind die Pflanzenauszüge hoch verdünnt und damit frei von Nebenwirkungen. Insgesamt gibt es 38 verschiedene Bachblüten für die 38 wesentlichen Gemütsverstimmungen, die in der Bachblütentherapie bekannt sind.

Definition der Bachblütentherapie

Die Bachblütentherapie ist ein bewährtes Verfahren der Naturheilkunde, das in den 1930er Jahren vom englischen Arzt Dr. Edward Bach entdeckt wurde und sich in den 1970er Jahren auch in Deutschland verbreitete. Das Besondere an der Bachblütentherapie ist, dass pflanzliche Mittel ausschließlich für die Förderung die persönliche Entwicklung und seelischer Qualitäten wie Vertrauen, Gelassenheit oder Lebensfreude eingesetzt werden.

Krankheiten und funktionale Störungen werden bei der therapeutischen Behandlung nicht betrachtet. Grundannahme der Bachblütentherapie ist die Existenz unserer Seele, deren Harmonie auch über unsere Psyche und unser körperliches Wohl bestimmt.

All unsere Beschwerden sind demnach nur ein Zeichen, dass etwas mit der Seele nicht stimmt. Je nach seelischer Verstimmung nimmt man ein oder mehrere Blütenessenzen ein, die mit ihren jeweiligen energetischen Informationen dazu beitragen sollen, dass man die negativen Verhaltensmuster überwindet, die für Probleme verantwortlich sind. Für Dr. Bach waren diese die wahren Ursachen allen Leides. Und er legte großen Wert darauf, dass mit der Bachblütentherapie der Mensch und nicht die Krankheit behandelt werden solle.

Dieser einzigartige Therapieansatz trifft genau den Zeitgeist unserer modernen Gesellschaft, die eine symptomatische Behandlung mit synthetischen Mitteln immer kritischer hinterfragt und nach natürlichen Alternativen sucht, um Wohlbefinden und Glückseligkeit zu erreichen. Daher ist die Bachblütentherapie heute aktueller denn je und voll im Trend bei alt und jung.

Begründer der Bachblüten-Therapie

Die Bachblüten-Therapie wurde von Dr. Edward Bach begründet. Geboren am 24.09.1886 im englischen Mosley, studierte Bach von 1906 – 1912 Medizin und war nach seiner Approbation zunächst als Arzt in einer Unfallstation tätig. Anschließend widmete er sich der bakteriologischen Erforschung von Darmbakterien, aus denen er spezielle Impfstoffe entwickelte.

Später stieß er auf die Homöopathie und arbeitete an einem homöopathischen Krankenhaus. Durch die homöopathische Aufbereitung seiner Impfstoffe konnte er deren Wirkung verbessern und noch heute sind sie als Bach-Nosoden in der Homöopathie im Einsatz.

Bei seiner Arbeit beobachte er, dass seine Patienten alle von auffälligen Verhaltensmustern geprägt waren und kam zu der Erkenntnis, dass es viel effektiver wäre, diese negativen Persönlichkeitsmerkmale zu therapieren, um darüber die Selbstheilungskräfte der Patienten zu aktivieren. Dafür entwickelte er ein Persönlichkeitssystem, das zunächst 19 Gemütszustände beschrieb. Später erweiterte er das System auf „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“.

Er wusste von den homöopathischen Mitteln, das diese auch durch Leitsymptome der Psyche charakterisiert werden. Daher hielt er Ausschau nach Heilpflanzen, die einen Effekt auf die von Ihm definierten Verstimmungen hatten. Und die fand er 1928 bei Bachblüten. Zunächst waren es Impatiens, Mimulus und Clematis. Bis 1935 hatte er schließlich alle 38 heute bekannten Essenzen entdeckt und erachtete die Bachblütentherapie damit als vollständig.

Im folgenden Video sehen Sie eine Reportage des SWR zum Thema "Homöopathie - Heilung oder Humbug?"

Youtube Video Homöopathie - Heilung oder Humbug? | SWR Doku

Homöopathie - Heilung oder Humbug? | SWR Doku

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Wirkung von Bachblüten

Die Bachblüten-Wirkung lässt sich als energetischer Impuls beschreiben, der eine Resonanz in unserem feinstofflichen Körper bewirkt. Das heißt, die Bachblüten repräsentieren harmonische, ausgeglichene, positive Zustände, die sie über ihre Schwingungsmuster transportieren sollen. Für die Naturwissenschaft ist das nicht greifbar. Daher wird die Wirkung von der Schulmedizin bis heute nicht anerkannt. Dennoch findet die Theorie eines energetischen Systems immer mehr Anklang. So basiert zum Beispiel auch die Akupunktur auf der Grundlage eines Energiekörpers und dieses Verfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin wird inzwischen sogar von Krankenkassen bezuschusst.

In klinischen Studien konnte die Wirksamkeit von Bachblüten bisher nicht belegt werden, sodass Kritiker bei potenziellen Wirkeffekten von einem Placebo-Effekt ausgehen. Die Wirksamkeit von Bachblüten-Tropfen lässt sich am besten in der eigenen Anwendung beurteilen. Selbst wenn es nur der Glaube ist, der Berge versetzt, ist es sicherlich hilfreich, Mittel zu haben, die den Glauben stärken können. Bachblüten-Therapeuten setzen die Essenzen auch erfolgreich bei Kindern und Tieren ein, die sich keine Gedanken über die Wirkung machen. Wie bei vielen Ansätzen der Alternativmedizin spüren manche gar keine Veränderung, während andere eine regelrechte Transformation erleben.

Letztlich sind die eigenen Erfahrungen mit Bachblüten entscheidend. Und die zunehmende Verbreitung der Blütenmittel spricht für sich. Typische Energieblockaden, wo die Tropfen zum Einsatz kommen, sind Besorgnis, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Traurigkeit oder seelische Unruhe.

Bachblüten
Die sieben Bachblüten-Gruppen auf einem Blick. (Quelle: © emojipedia.org/eigene Darstellung)

Bachblüten - Anwendungsgebiete

Insgesamt gibt es 38 Bachblüten, denen jeweils ein seelischer Negativzustand beziehungsweise eine Charakterschwäche zugeordnet sind. Zusätzlich sind die Bachblüten in sieben Gruppen unterteilt, die die Zustände thematisch gliedern. Es gibt:

Bachblüten bei Angst

  • Bachblüte Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen): Panik
  • Bachblüte Mimulus Gefleckte Gaucklerblume): Bestimmte, bekannte Ängste
  • Bachblüte Cherry Plum (Kirschpflaume): Angst vor Kontrollverlust
  • Bachblüte Aspen (Espe): Unbestimmte, vage Ängste
  • Bachblüte Red Chestnut (Rote Kastanie): Angst um seine Mitmenschen


Bachblüten bei Unsicherheit

  • Bachblüte Cerato (Bleiwurz): Zweifel an eigenen Fähigkeiten
  • Bachblüte Scleranthus (Einjähriger Knäuel): Entscheidungsschwierigkeiten
  • Bachblüte Gentian (Herbstenzian): Entmutigtsein
  • Bachblüte Gorse (Stechginster): Hoffnungslosigkeit
  • Bachblüte Hornbeam {Hainbuche): Seelische Schwächezustände
  • Bachblüte Wild Oat (Waldtrespe): Ziellosigkeit


Bachblüten bei ungenügendem Interesse an der Gegenwart

  • Bachblüte Clematis (Waldrebe): Tagträumerei
  • Bachblüte Honeysuckle (Geißblatt): Nostalgie und Heimweh
  • Bachblüte Wild Rose (Heckenrose): Resignation
  • Bachblüte Olive (Ölbaum): Erschöpfung
  • Bachblüte White Chestnut (Weiße Rosskastanie): Ständiges Gedankenmachen
  • Bachblüte Mustard (Wilder Senf): Düstere Stimmung
  • Bachblüte Chestnut Bud (Rosskastanienknospe): Unfähigkeit aus Fehlern zu lernen


Bachblüten bei Einsamkeit

  • Bachblüte Water Violet (Sumpfwasserfeder): Alleinsein und Distanziertheit
  • Bachblüte Impatiens (Drüsentragendes Springkraut): Ungeduld und Hektik
  • Bachblüte Heather (Schottisches Heidekraut): Aufmerksamkeitsbedürftigkeit


Bachblüten bei Überempfindlichkeit gegenüber Einflüssen & Ideen

  • Bachblüte Agrimony (Odermennig): Verbergen von Gefühlen
  • Bachblüte Centaury (Tausendgüldenkraut): Willensschwäche
  • Bachblüte Walnut (Walnuss): Beeinflussbarkeit
  • Bachblüte Holly (Stechpalme): Negative Gedanken & Gefühle wie Wut oder Hass


Bachblüten bei Mutlosigkeit und Verzweiflung

  • Bachblüte Larch (Lärche): Mangelndes Selbstvertrauen
  • Bachblüte Pine (Schottische Kiefer): Selbstvorwürfe & Schuldgefühle
  • Bachblüte Elm (Ulme): Plötzliche Überforderung
  • Bachblüte Sweet Chestnut (Esskastanie): Verzweiflung & Seelenqualen
  • Bachblüte Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern): Seelischer Schock
  • Bachblüte Willow (Gelbe Weide): Verbitterung & Selbstmitleid
  • Bachblüte Oak (Eiche): Unnachgiebigkeit
  • Bachblüte Crab Apple (Holzapfel): Unreinheit


Bachblüten bei übermäßiger Besorgnis um das Wohl anderer

  • Bachblüte Chicory (Wegwarte): Liebesbedürftigkeit
  • Bachblüte Vervain (Eisenkraut): Übermäßige Begeisterung
  • Bachblüte Vine (Weinrebe): Machthaberei
  • Bachblüte Beech (Rotbuche): Intoleranz & Reizbarkeit
  • Bachblüte Rock Water (Felsquellwasser): Perfektionismus

Tipps zur Anwendung

Die Anwendung von Bachblüten ist ohne Bachblüten-Therapeut zuhause möglich. Dr. Bach wollte ein System etablieren, dass für jeden verständlich und anwendbar ist. Sie wählen sich einfach die Substanzen aus, die mit den Zuständen korrespondieren, die Sie gerade erleben. Wer beispielsweise wütend und geladen ist, der kann mit der Bachblüte „Holly“ den Zuständen entgegenwirken.

Ein kritischer Mensch, dem es im Moment schwerfällt, etwas Positives zu sehen, nimmt die Bachblüte „Beech“. Erlebt man beide dieser Zustände, wendet man beide Bachblüten an. Insgesamt können Sie gleichzeitig bis zu neun Bachblüten kombinieren. Wen mehr Gemütszustände belasten, der soll den neun prägnantesten mit den entsprechenden Bachblüten entgegenwirken. Hat sich Ihre Situation verändert, setzen Sie die Tropfen ab.

So funktioniert auch die professionelle Bachblütentherapie mit einem Berater. In einem Erstgespräch, der sogenannten Anamnese, schildern Sie dem Therapeuten Ihre Befindlichkeit. Hat er sich ein Bild von Ihnen gemacht, kann er die Bachblüten empfehlen, die den Gemütszuständen entgegenwirken. Im Vergleich zur Selbstanwendung kann professionelle Hilfe nicht nur bei der Bachblüten-Auswahl hilfreich sein. Sie reflektieren und analysieren Ihre Lage in der therapeutischen Kommunikation in der Regel effektiver und bekommen im Dialog neue Erkenntnisse über Ihr Verhalten. Das trägt oft maßgeblich zur Veränderung bei.

Einnahme & Dosierung

Für eine kurzfristige Einnahme von Bachblüten bei vorübergehenden Gemütsverstimmungen können Sie die sogenannte Wasserglasmethode anwenden. Dabei geben Sie von jeder Blütenessenz zwei Tropfen in ein Glas stilles Wasser und trinken dieses schluckweise über den Tag verteilt.

Bei hartnäckigen Charakterschwächen, die Sie schon lange begleiten, nutzen Sie die Einnahmeflaschenmethode. Dazu geben Sie zwei Tropfen jeder Bachblüte in eine 30-ml-Pipettenflasche und füllen Sie anschließend mit stillem Wasser auf. Für eine längere Haltbarkeit der Bachblüten-Mischung ist es sinnvoll, sie nicht nur mit Wasser, sondern zu ein Viertel mit 40%-igem Alkohol (Brandy) aufzufüllen. Von dieser Mischung geben Sie täglich vier mal vier Tropfen direkt auf die Zunge.

Da die Bachblüten-Einnahme unbedenklich ist, können Sie die Tropfen problemlos über einen längeren Zeitraum einnehmen – so lange bis sich Ihr Zustand verändert. Nach circa vier Wochen sollten Sie jedoch schauen, inwieweit andere Bachblüten inzwischen passender sein könnten. Dann sollten Sie sich eine neue Mischung anfertigen und auf diese umstellen.

Bachblüten können auch therapiebegleitend zu anderen Maßnahmen eingenommen werden. Zum Beispiel können sie mit allen anderen Therapien kombiniert werden, ob Gesprächstherapie oder Eigenbluttherapie. Auch eine gleichzeitige Einnahme mit Schüssler Salzen oder homöopathischen Mittel ist ohne weiteres möglich. Bachblüten haben keine Wechselwirkungen.

Bachblüten Globuli

Ursprünglich gab es Bachblüten ausschließlich als Tropfen. Mittlerweile gibt es auch Bachblüten-Globuli, das heißt Streukügelchen aus Zucker. Bachblüten-Globuli von einem Markenhersteller sind erfahrungsgemäß genauso effektiv wie die Tropfen und haben einige Vorteile. Menschen, die keinen Alkohol zu sich nehmen möchten oder dürfen, können damit auch eine Bachblütentherapie machen.

Das gilt insbesondere während der Schwangerschaft und der Stillzeit. Für Kinder sind sie optimal, da sie nach Zucker schmecken. Die Kinder haben somit nicht das Gefühl, ein Therapeutikum zu bekommen, wie es bei Tropfen oft der Fall ist. Zudem lassen sich Globuli unterwegs diskreter einnehmen.

Bachblüten sind in Apotheken, Reformhäusern, Bioläden und Drogerien von verschiedenen Marken erhältlich. Jedoch ist die Qualität ein wichtiges Kaufkriterium. Es lohnt sich, englische Bachblüten von Qualitätsherstellern wie etwa Nelsons oder Healing Herbs zu kaufen. Original Bachblüten werden über die Apotheke vertrieben. Hochwertige Marken haben für alle Essenzen eine Pharmazentralnummer (PZN), über die die Tropfen von jeder deutschen Apotheke bestellt werden können. Bachblüten-Globuli gibt es ebenfalls in gut sortierten Apotheken.

Notfalltropfen (Rescue-Tropfen)

Rescue-Tropfen sind eine besondere Form der Bachblüten. Es handelt sich dabei um die einzige Original-Mischung von Dr. Bach. Diese Mischung ist auch als Notfall-Tropfen oder „5 Flower Tropfen“ bekannt. Dr. Bach entwickelte sie für akute "Notfall"-Situationen, in denen man schnell auf eine sinnvolle Bachblüten-Mischung zurückgreifen möchte. Normalerweise werden Bachblüten immer ganz individuell gemischt, doch die Rescue-Tropfen haben eine bewährte Kombination, die ein archetypisches Reaktionsmuster in Krisensituationen abbildet.

Wofür eignen sich Rescue-Tropfen? In der Original Bachblütentherapie finden Rescue-Tropfen Anwendung:

  • nach Unfällen
  • nach Streitigkeiten
  • nach Erhalt schlechter Nachrichten
  • nach einer Trennung
  • nach Verlust eines geliebten Menschen
  • nach einem Alptraum
  • vor einer Operation oder Behandlung
  • vor wichtigen Gesprächen
  • vor Prüfungen & Klausuren
  • vor einer Geburt
  • in seelischen Ausnahmesituationen


Rescue-Tropfen enthalten:

  • Star of Bethlehem Bachblüten
  • Rock Rose Bachblüten
  • Impatiens Bachblüten
  • Cherry Plum Bachblüten
  • Clematis Bachblüten


Dosierung von Rescue-Tropfen

Sie können bei Bedarf vier Tropfen direkt aus der Flasche auf die Zunge geben und die Einnahme alle zehn bis 15 Minuten wiederholen – je nach Fall so oft wie nötig. Dank dieser direkten Einnahmemöglichkeit haben viele Menschen Rescue-Tropfen immer dabei, etwa in der Handtasche, im Auto oder in der Schublade im Büro. Beachten Sie: Rescue-Bachblüten sind eine Notfallmischung, ein Akutmittel und kein Ersatz für eine Bachblütentherapie mit einer persönlichen Blütenmischung. Wenn nach einigen Tagen der Anwendung auf seelischer Ebene nichts ankommt, sollten Sie auf eine eigens auf Sie zugeschnittene Mischung umsteigen.

Notfalltropfen eignen sich auch hervorragend für Tiere, etwa vor einem Tierarztbesuch oder bei akuten Verhaltensauffälligkeiten, zum Beispiel wenn die Katze gefaucht oder der Hund wild gebellt hat. In der Apotheke gibt es auch spezielle Rescue-Tropfen für Tiere.

Wer kann Bachblüten einnehmen?

Eine Bachblüten-Selbsttherapie ist immer denkbar. Jede Lebensphase hat ihre besonderen Herausforderungen, doch die Reaktionsmuster der Seele finden sich immer in den Bachblüten wieder. Selbst wenn Ihnen kein seelisches Ungleichgewicht bewusst ist, können Sie die Tropfen zur seelischen Gesundheitsvorsorge und Persönlichkeitsentwicklung nutzen.

Vielleicht ist es für Sie normal, ständig an Ihrem Partner etwas auszusetzen, weil Sie ihn so sehr lieben und sich die gleiche Liebe von ihm wünschen. Oder Sie klammern an Ihren längst erwachsenen Kindern und rechtfertigen es als normale Reaktion einer Mutter oder eines Vaters. In solchen Fällen liegt dahinter eine Liebesbedürftigkeit, für die beispielsweise die Bachblüte „Chicory“ geeignet wäre.

Bachblüten für Kinder

Bachblüten kommen bei Kindern in der Regel super an. Denn die Seele ist noch nicht so überfrachtet mit Glaubenssätzen und Verhaltensmuster sind noch nicht so verfestigt wie im Erwachsenenalter. Für Kinder ist es normal, sich zu verändern und weiter zu entwickeln. Daher reagieren Sie oft schnell auf Bachblüten. Ob bei Wutanfällen in der Trotzphase oder bei Alpträumen in der Angstphase – es gibt immer Gründe, die Seele zu unterstützen.

Vom „Angsthasen“ bis zum „Zappelphilipp“ kommen Kinder aller Art zur Bachblütentherapie. Die Förderung der seelischen Entwicklung ist äußerst wertvoll für das Heranreifen von Kindern aller Altersstufen. Aufgrund des - wenn auch geringen -Alkoholgehaltes von Bachblüten-Tropfen, sollte man Kindern besser Globuli geben. Mit ihrem Zuckergeschmack nehmen Kinder Streukügelchen meist ohne zu murren ein.

Bachblüten für Erwachsene

Bei Erwachsenen sind es oft stressbehaftete Situationen oder Umstände, die zu einer Bachblütentherapie führen. Überforderung durch Beruf oder Familie, Liebeskummer oder die berüchtigte Midlifecrisis sind weitverbreitete Anlässe, sich für Bachblüten zu interessieren.

Auch das Trend-Thema Selbstoptimierung wird von Bachblüten angesprochen, da die Entfaltung des eigenen Potenzials im Mittelpunkt ihrer Anwendung steht. Schließlich sollen sie in erster Linie die Entwicklung des eigenen Potenzials und die Kultivierung von Tugenden fördern. Denn jede Seele hat eine individuelle Lebensaufgabe, die die Bachblüten mehr und mehr zum Vorschein bringen soll, indem man sich immer bewusster mit seinen eigenen Lebensthemen auseinandersetzt.

Bachblüten für Senioren

Für Senioren sind Bachblüten oftmals ein Segen. Einen Seelentröster parat zu haben, wissen ältere Menschen sehr zu schätzen, zum Beispiel in der Trauerphase nach dem Verlust eines geliebten Menschen. Plötzlich fühlt man sich bedeutungslos, wenn man in Rente geht, und nichts mit seinem Leben anzufangen weiß. Oder man lebt gedanklich in der Vergangenheit und sehnt sich nach besseren Zeiten zurück.

Oft wird die Lebensfreude überschattet von einer dunklen Wolke und man gibt sich entweder auf oder überspielt die Qualen, die die Seele im Stillen erleidet, damit sich die Kinder keine Sorgen machen. Gerade in solchen Situationen findet man sich in Bachblüten-Beschreibungen wieder.

Bachblüten für Tiere

Auch für Tiere können Bachblüten sehr hilfreich sein. Sie werden zum Beispiel bei aggressiven Hunden oder ängstlichen Katzen eingesetzt. Dabei eignen sich Bachblüten nicht nur zur Harmonisierung von tierischen Charaktereigenschaften, sondern haben sich auch in besonderen Situationen bewährt. Viele Tierfreude geben ihren Liebsten Bachblüten bei Gewitter oder an Silvester.

Die Auswahl der Mittel funktioniert wie bei Menschen. Man beobachtet das negative Verhalten und verabreicht die Bachblüten, deren Beschreibung am zutreffendsten ist. Am besten verwendet man Bachblüten-Globuli für Tiere, da diese keinen Alkohol enthalten und sich ideal unter das Futter mischen lassen.

Fazit

Bachblüten sind aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung auf Seelen-Themen sehr spannend. Es sind keine Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die direkt im Körper wirken. Das muss klar sein. Oft ist die Wirkung auch sehr subtil, sodass man sie nicht unmittelbar spürt. Doch Sie können bei einer Bachblütentherapie nichts falsch machen. Wenn Sie eine unpassende Essenz einnehmen, rufen Sie damit keine Negativzustände hervor.

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Kommentare


Ich habe mich bereits vor Jahrzehnten mit den klassischen Bachblüten beschäftigt. Hatte mir dafür extra ein Set Stock Bottles aus England geholt. Als sie überall erhältlich waren, verlor ich das Interesse. Danke für diesen Impuls, mich wieder mehr damit zu befassen. Ich wusste nämlich nicht, dass sie nun wie in der Homöopathie auch in Form von Globuli erhältlich sind. Auch nichts über die Anwendung von Bachblüten bei Tieren. Das weckt nun doch sehr die Lust, mich wieder intensiver mit der Materie zu beschäftigen!

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