Fernseher für Senioren: Ein TV-Experte verrät, worauf Sie bei seniorengerechten TV-Geräten achten sollten
Welche Fernseher sind für Senioren besonders geeignet? Ein Fachhändler gibt Tipps und verrät, welche Funktionen und Bildschirmgrößen für ältere Menschen ratsam sind. Außerdem zeigt Ihnen basenio.de die aktuellen TV-Testsieger von Stiftung Warentest.
In 97,9 Prozent aller deutschen Haushalte steht mindestens ein TV-Gerät. Allein dieser Wert zeigt, wie wichtig die „Flimmerkiste“ hierzulande ist. Auch bei der durchschnittlichen Sehdauer lässt sich erahnen, welche Stellung der Fernseher in der Unterhaltungselektronik einnimmt.
Die wohl aussagekräftigste Studie hierfür ist das AGF-Fernsehpanel. Den Daten zufolge schaut der Deutsche täglich 223 Minuten fern. Seit 2010 liegt dieser Wert übrigens konstant über 220 Minuten pro Tag. Die Daten zeigen auch, je älter Menschen sind, desto mehr schauen sie TV. Bei den über 60-Jährigen läuft das Gerät durchschnittlich 312 Minuten pro Tag, also etwas mehr als fünf Stunden.
Schwindende Sehkraft und sinkendes Hörvermögen können jedoch bei älteren Menschen das Vergnügen am Fernsehen trüben. Basenio.de, der Ratgeber für die Generation 50plus, erkundigte sich bei Elektronikfachhändler Mario Reuter, welche TV-Geräte und Funktionen für Senioren geeignet sind.
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Welche TV-Geräte gibt es?
Sprach man früher beim Fernsehen davon, in die Röhre zu gucken, gilt das heute kaum noch. Die alten Röhrenfernseher verschwinden immer mehr aus den Haushalten und werden durch Flachbildschirme ersetzt. Handelsüblich sind LCD-, Plasma-, OLED- und LED-Fernseher.
„Am meisten verbreitet sind LED/LCD und OLED. Diese sind qualitativ und preislich spitze und stark im Kommen. Plasma, Curved und 3D-TV’s sind ausgestorben“, gibt Mario Reuter einen Einblick in die TV-Marktlage.
LCD-Fernseher: Liquid Crystal Display
LCD-Anzeigen gibt es schon seit den 1970er-Jahren. Damals in Taschenrechnern, Digitaluhren oder in Wetterstationen. Über Flüssigkeitskristalle und Polarisationsfilter wird das Bild erzeugt. Vorteilhaft bei LCD-Geräten ist die meist matte Oberfläche, welche Reflektionen verhindert. Die Farben wirken bei diesen Geräten sehr kräftig und sind kontrastreich. Dagegen sehen Plasma-Geräte im wahrsten Sinne des Wortes oft blass aus.
Plasma-Fernseher
Hier wird das Bild durch Leuchtstoffe aufgebaut. Diese entstehen, wenn Plasma (ionisiertes Gas) Gas entlädt. Ein Nachteil sind die sogenannten Schattenbilder. Diese können bei Plasma-Geräten auftreten, wenn Motive lang gezeigt werden, zum Beispiel bei einem Standbild. Störend könnte auch die spiegelnde Scheibe sein, welche Lichter reflektiert.
OLED-Fernseher: Organic Light Emitting Diode
Organische Leuchtdioden leuchten von sich aus. Bei Bedarf können sie den Betrieb aber einstellen, so entsteht ein sattes und tiefes Schwarz. OLED-Geräte punkten besonders bei finsteren und dunklen Bildern. Auch einheitliche Flächen werden durch die OLED-Technologie besser dargestellt. Bei Tageslicht kann das jedoch stören, da das Bild oft dunkler ist, als bei anderen Geräten. Pluspunkt: Reflexionen werden oft durch besondere Schichten hinter dem Glas verhindert.
LED-Fernseher: Light-Emitting Diode
Mittels lichtemittierende Dioden wird hier das Bild erzeugt. Die LED-Technik gilt als die meistgenutzte für Fernseher. Zur Hintergrundbeleuchtung werden Leuchtdioden verwendet. Das hat den Vorteil, dass durch die kleinen LEDs flache und platzsparende Fernseher gebaut werden können. Ein großes Manko: LED-Fernseher können kein reines Schwarz wiedergeben, wodurch die Hintergrundbeleuchtung oft ungleichmäßig wegen der dunklen Teile des Bildes erscheint.
Für TV-Experte Reuter bringt die OLED-Technologie die besten Bilder. An zweiter Stelle liegen für ihn LCD/LED-Fernseher, die mindestens 100 Hz (Hertz) haben. Die Hz-Einheit gibt die mögliche Frequenz von Bildwiederholungen pro Sekunde an.
Fernseher & Funktionen für Senioren
Die Bedürfnisse der Generation 50plus an Fernseher sind durchaus unterschiedlich im Vergleich zu jüngeren Menschen, weiß Mario Reuter. „Einfache Bedienung, guter und verständlicher Ton und ein regelbarer Kopfhörerausgang sind für viele ältere Menschen wichtig. Im Unterschied zu jüngeren Käufern wird eben mehr Wert auf Ergonomie gelegt."
Die Praxis zeigt auch, dass ältere Paare TV-Geräte bevorzugen, bei denen sich die Lautstärke nicht abschaltet, wenn Kopfhörer an den Fernseher angeschlossen werden. So kann auch die Partnerin beziehungsweise der Partner ohne Hörminderung Fernsehen schauen und hören, wenn der Kopfhörer angeschlossen ist.
Auch bei den Kundenwünschen hinsichtlich der TV-Funktionen gibt es Generationenunterschiede. „Ältere Kunden fragen sehr viel öfter, ob über den Fernseher die Mediathek der öffentlich-rechtlichen Sender abgerufen werden kann. Oft höre ich auch die Frage, ob man über den Fernseher eine Programmvorschau einblenden kann“, lässt TV-Fachhändler Reuter wissen. Im Unterschied dazu sind bei jungen Käufern eher die neuesten Smart-TV-Funktionen und Features gefragt.
Tipps zur Bildschirmgröße
Eine oft gehörte Frage ist die nach der Bildschirmgröße und dem Sitzabstand zum Fernseher. Mario Reuter rät: „Bei der Bildschirmgröße empfehle ich als Sitzabstand das Zweifache der Diagonalen bei hochauflösenden Inhalten (Anmerkung der Redaktion: HD-Sender, DVD/ BluRay, HD Streamingdienste), bei geringauflösenden Signalen (Anmerkung der Redaktion: SD-Sender wie die Privaten) eher das Dreifache der Diagonalen.“
„Ältere Menschen sollten aber bevorzugt größere TV-Geräte kaufen, da es für die Augen entspannter ist, wenn man beispielsweise aus drei Metern auf eine 1,2 Meter breite Bildfläche schaut als auf einen 0,8 Meter ‚kleinen‘ Fernseher.“
Tipps zum Ton
Laut Mario Reuter gibt es keine definierbaren Standards, die man einhalten könnte. Sein Ratschlag: „Den Fernseher mit einer Ton-Endstufe ausrüsten, die einen einfachen Anschluss im Design passender externer Lautsprecher ermöglicht.“
Wenn der Ton nur noch bei voller Lautstärke halbwegs verständlich ist, können Kopfhörer oder Hörverstärker für den Fernseher und das Zusammenleben die Lösung sein. So kann auch das gemeinsame Fernsehen mit unterschiedlichem Gehör wieder zum Vergnügen werden.
Auch Stiftung Warentest hat beispielhaft drei Hörverstärker gestestet und kommt zu dem Ergebnis, dass mit dem richtigen Hörverstärker der Fernseherton besser zu verstehen ist. Die aus einer Basisstation une einem akkubetriebenen Funk-Kopfhörer bestehenden Hörverstärker können eine Bereicherung sein, wenn Personen mit und ohne Hördefizit gemeinsam fersehen. Allerdings ist das Tragegefühl durch den Kinnbügel gewöhnungsbedürftig.
Unsere Redaktion empfiehlt den Sprach- & Hörverstärker Oskar. Dieser Lautsprecher kann an jeden Fernseher via Kabel angeschlossen werden. Der Sprachverstärker im "Oskar" filtert Nebengeräusche aus dem Fernsehton über einen innovativen Algorithmus aus, wodurch die Sprache verständlich wird. Auf diese Weise brauchen Sie den Fernsehton nicht mehr hochdrehen, um Dialoge zu verstehen. Bei Bedarf kann auch ein Kopfhörer an den "Oskar" angeschlossen werden.
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Tipps zur TV-Wandhalterung
Längst sind Fernseher keine Schwergewichte mehr, die auf einem massiven Möbelstück abgestellt werden müssen. Heutzutage gilt es zudem als schick, das TV-Gerät an die Wand zu hängen.
Auch hier hat Mario Reuter einen guten Tipp: „Alle TV-Geräte können an eine Wand angebracht werden, wenn sie die VESA-Norm haben. Wichtig bei der Auswahl der Wandhalterung ist die Art (neigbar, schwenkbar etc.) und dass die Wandhalterung die richtige Größe (VESA-Norm des TV muss zur Wandhalterung passen) und Tragkraft bei großen Geräten hat.“
Tipps zur Fernbedienung
Die vielen Funktionen der heutigen Fernsehgeräte bedingen fast zwangsläufig eine Fernbedienung mit vielen Tasten. Sind jedoch taktile und kognitive Fähigkeiten altersbedingt eingeschränkt, können solche Fernbedienungen die ältere Generation überfordern.
Im Fachhandel sind daher vereinfachte Fernbedienungen erhältlich. Diese sind auf das Wesentliche reduziert, wodurch sie mit weniger Tasten auskommen. Die sind dann auch größer als bei herkömmlichen Geräten. Um den Fernseher mit solchen vereinfachten Fernbedienungen zu steuern, müssen diese zunächst programmiert werden. Hier kommt es darauf an, dass sie "universal" programmierbar sind, um sich mit möglichst allen Markengeräten verbinden zu lassen.
Idealerweise sollten solche Fernbedienungen auch robust gebaut sein, damit sie nicht beschädigt werden, wenn sie auf den Boden fallen. Dagegen können auch Silikonhüllen helfen, mit denen die Fernbedienungen griffiger werden.
Das TV-Programm Golden Summer TV sendet für Menschen mit Demenz. Das Angebot kann für Privathaushalte und Kliniken sowie Pflegeheime abonniert werden.
Auch Stiftung Warentest hat Universal-Fernbedienungen in Verbindung mit den unten aufgeführten TV-Geräten getestet. Besonders wichtig, ist die einfache Bedienbarkeit, diese Fernbedienungen haben wenige, große Tasten und erleichtern so den Umgang mit dem Fernseher. Allerdings müssen Sie erst programmiert und gekoppelt werden, dafür muss man die neue Universalfernbedienung einfach Kopf an Kopf an die alte Fernbedienung legen, dann werden die Daten per Infrarot übertragen.
In der folgenden Tabelle finden Sie die Testsieger von Stiftung Warentest - eine Fernbedienung mit Zifferntasten und eine ohne Zifferntasten. Beide Geräte haben sehr große, kontrastreich beschriftete Tasten und lassen sich problemlos einrichten und bedienen.
| Marke Modell | Testurteil | Preis | |
Seki Medium | Beste Fernbedienung ohne Zifferntasten | 10,90 Euro |  Durch das Anzeigen der externen Inhalte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung des Anbieters. Inhalte anzeigen |
Geemarc TV-10 | Beste Fernbedienung mit Zifferntasten | 12,10 Euro | Durch das Anzeigen der externen Inhalte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung des Anbieters. Inhalte anzeigen |
Testsieger TV-Geräte
Es finden sich zwar insbesondere im Internet viele Testberichte zu Fernseh-Geräten, doch bleibt bei vielen die Frage offen, wie unabhängig sie sind. Die basenio-Redaktion empfiehlt für eine Recherche nach guten TV-Geräten für das Alter den Testbericht der Stiftung Warentest. Der kostenpflichtige Bericht enthält nicht nur Bewertungen zu Fernsehern, sondern testet auch Fernbedienungen, Höverstärker und Kopfhörer.
In der folgenden Tabellen stellen wir Ihnen die von Stiftung Warentest empfohlenen Fernsehgeräte vor.
Seniorengeeignete Fernseher
| Marke (Modell) | Gesamtnote | Vorteil | Ø Preis* |
Panasonic TX-48JZW1004 | 2,0 | Kopfhörerlautstärke lässt sich unabhängig vom TV-Lautsprecher regeln | 1 300 Euro |
Philips 55OLED806 | 2,1 | Tasten der Fernbedienung leuchten | 1 290 Euro |
Samsung GQ50Q80AAT | 2,1 | Bildbereiche lassen sich vergrößern, zwei Bluetooth-Kopfhörer können parallel genutzt werden | 850 Euro |
Sony XR-65A80J | 2,0 | Textfelder lassen sich in großer Schrift anzeigen, kompatibel mit Kabel- und Funk-Kopfhörern | 2 000 Euro |
LG 55NANO919PA | 2,1 | Lautstärke der Kabelkopfhörer (nicht Bluetooth-Kopfhörer) lässt sich unabhängig vom TV-Lautsprecher regeln | 840 Euro |
*Mittlerer Onlinepreis von Stiftung Warentest übernommen.
Unsere Empfehlung ist der Philips 55OLED806. Seine Bilddiagonale misst 139 cm, ist also ausreichend groß. Die OLED-Technik liefert ein sehr gutes Bild. Das sieht auch Stiftung Warentest so und bewertet den Fernseher mit der Gesamtnote 2,1. Die Tasten der Standard-Fernbedienung leuchten, sobald sie gedrückt werden. Negativ befanden die Tester, dass sich die TV-Lautsprecher auf stumm schalten, wenn das Gerät mit einem Bluetooth-Kopfhörer gekoppelt wird.
Leider sind die meisten der getesteten Geräte nicht mehr im stationären Handel erhältlich, da hier auf die neuesten Geräte gesetzt wird. Online sind jedoch noch einige Modelle erhältlich. Unsere Empfehlung, der Philips 55OLED806 ist noch bei Euronics online erhältlich.
Unsere Produkttipps aus diesem Beitrag:
SAMINA Deutschland GmbH
faller
Kommentare
Der ganze Artikel ist ein Witz. Ich brauche keine Erklärung über die verschiedenen Technologien. Ich suche einen Fernseher der einfach zu Bedienen ist, ohne Werbeeinblendungen von Google, ohne Netflix oder andere Streaming Dienste. Er soll einfach angehen, und wenn möglich den zuletzt angeschauten Kanal wieder anzeigen. Thats it.
Scheinbar heute ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich suche ein Gerät mit 65 Zoll für meine Schwiegereltern (80+). Bisher habe ich immer Panasonic empfohlen, da auch ich diese Geräte habe und eigentlich zum Fernsehen benutze. Und bei Panasonic war es in der Vergangenheit so das nach der Selbst Einstellung des Geräts auch ARD. HD auf eins und ZDF HD auf zwei waren danach RTL SAT.1 und so weiter. Ich brauchte niemals etwas einzustellen, aber der Markt ist ein Panasonic. Anscheinend doch nicht vorbeigegangen und hier hat Google und Fire TV Einzug gehalten. Es gibt hier anscheinend kein Gerät mehr, das wie früher einzustellen ist, ohne dass man an irgendwelchen Google Apps vorbei muss. Schade schade schade. Was nun?
Ich bin auch auf die Suche gegangen. Ich wollte meiner doch nun schon stark dementen Mutti einen größeren Fernseher kaufen, der dazu auch noch leicht zu bedienen ist. Sie hat eine Seniorenfernbedienung (anlernbar) mit der die gut klar kommt: AN/AUS, LAUT/LEISE, PROG hoch/Prog runter. Mehr kann sie nicht überblicken. Was dafür notwendig ist, ist das man eine Programmliste einrichten kann, die als einzige beim Einschalten des Geräts auftaucht. Schwer zu finden!! bei Philips nur bei Geräten weit über 1.000€, bei Samsung soll es mit dem Betriebssystem TIZEN eine solche Funktion geben und das werde ich jetzt testen. Vielleicht hat noch jemand einen Vorschlag für ein Fernsehgerät mit personalisierbarer Senderliste. Nach meiner Meinung sind das die wichtigsten Bedienungsmerkmale für fernsehende älteren Senioren. Der Fernseher muss nicht fliegen, kochen oder im Internet Shoppen können.
Danke für die hilfreichen Kommentare. Meine Mutter, 88, im Seniorenheim: wir hatten ihr, wegen eines neuen Anschlusses (DVBC) einen neuen Fernseher gekauft, der sich ohne Wlan, immer wieder ohne Internet Anschluss ins Wlan anderer Bewohner einwählt und kapituliert, weil Muttern kein Internetanschluss hat und der Fernseher aussteigt. Zwei Fernbedienungen, die sie mit ihrer leicht fortgeschrittenen Demenz und kompletter Technikunfähigkeit völlig verzweifeln lässt. Auf der Suche nach einem Senioren-Fernseher scheitern wir, wegen nicht kompabilität mit dem Anschluss und Fernsehern, die nicht Seniorengerecht sind. Es ist zum Verzweifeln.....
Alles richtig, die Alten werden vergessen obwohl sie viel Geld haben. Mein alter Panasonic von 2015 war noch einfach einzustellen. An einem neuen bin ich gescheitert. Da sind zu viele Parameter einzustellen mit kryptischen Bezeichnungen.
Frau Matz, schreiben doch Sie mal im Namen der Senioren an die großen Firmen.
Viel Glück, Manfred
Sie sprechen mir aus der Seele. Unser bald 20jährige Philipps TV hat leider seit einiger Zeit Macken. Plötzlich lässt er sich nicht mehr einschalten, der Anlasser wackelt, die LED blink rot. Und jedesmal rinnt uns der Angstschweiss kalt den Rücken hinunter beim Gedanken, ein neues Gerät kaufen zu müssen. Schon mehrmals bei Fust und Mediamarkt, wo tüchtige Verkäufer uns gleich - unter Betonung der unverzichtbaren Vorteile - die neueste Technik andrehen wollen. Ein einfach zu bediendender Apparat zum (ausschliesslich) fernsehen? Fehlanzeige.
Wobei zu erwähnen wäre, dass wir beide, ü70, ein Laptop haben und gut damit auskommen. Auch mussten wir zeitweise gleichzeitig mit 3 Fernbedienungen hantieren (Sat-TV, Digital-Umwandler, ordentl.TV). Aber die neuen TVs sind einfach nur die Horror-Vision. In allen besuchten Geschäften haben wir gebeten, die Hersteller auf diese Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Jedoch vergebens. Diese Klientel, also wir Alten, entspreche nicht der Masse und sei deshalb uninteressant für den Markt. Was soll man da nur tun?
Ich muss Oliver zu 100% Recht geben. Alte Menschen wollen einfach nur einschalten und sehen! Der im Bericht genannte "TV-Experte" für seniorengerechte TV-Geräte sollte mal ein Praktikum bei diesen alten Menschen machen.
Gestern habe ich noch versucht bei einer älteren Dame einen neuen Fernseher zu installieren. Es ist mir nur leidlich gelungen, obwohl ich so etwas an älteren Geräten (die nicht Internetfähigen) noch ohne Probleme konnte.
Die Bedienungsanleitung half auch nicht weiter. Zur Installation gab`s dort nicht eine Zeile.
Das neue Gerät habe ich am Ende wieder mitgenommen, weil es einfach äusserst Bedienerunfreundlich ist und die ältere Dame daran verzweifelt wäre. Jetzt sieht sie erstmal weiter in ihren alten Kasten, vielleicht finden wir eine andere Lösung (vielleicht ein älteres gebrauchtes Gerät kaufen).
TV-Geräte mit simpler Bedienoberfläche sind inzwischen ganz sicher eine Marktlücke.
Liebe TV-Geräte-Hersteller, seid doch mal wirklich innovativ und lernt von Euren Vorfahren.
Ihr Beitrag spiegelt leider perfekt wider, welche Prioritäten die Industrie bei der Produktentwicklung hat. High-End auf jeder Taste. So auch beim speziell für Senioren unverzichtbaren TV.
Das Hauptproblem der allermeisten Senioren ist nicht das Bild oder die Akustik. Es ist die Bedienung!!!
Senderwechsel, Senderliste individualisieren, permanent auftauchende Bestätigungen für sinnlose Datenschutzbestimmungen, totale Verwirrung durch komplett überladene Menüs spür Einstellungen aller Art, nutzlose Vorschlagslisten - die sich oft gar nicht ausschalten oder ausblenden lassen. Ich könnte die Frechheiten der Unterhaltungselektronik Industrie noch Stunden weiter ausführen. Ein TV muss heutzutage ALLES können.
Die meisten Senioren kapitulieren jedoch vor diesen Geräten. Fühlen sich aktiv ausgeschlossen, abgehängt.
Senioren wollen doch einfach NUR fernsehen, mehr nicht. Einschalten, Sender wechseln, Lautstärke regeln, intuitiv Sender wechseln und fertig.
Unsere überkorrekte Gesellschaft redet permanent von Integration und Gendergerechtigkeit. Senioren haben offensichtlich keine Lobby, zumindest nicht, wenn es um digitale Medien geht.
IN BEZUG AUF DIE BEDIEHNERFREUNDLICHKEIT ALSO EINFACHE MENÜ FÜHRUNG, SOLL PANASONIC FÜHREND SEIN.
KÖNNEN SIE DAS BESTÄTIGEN
DANKE
Technisat bietet m.E. die einzigen Seniorengerechten TVs an
Das stimmt leider, meine Eltern beide ü 80, aber gottseidank im allg. fit,
aber für eine Senderänderung up. Date etc. überfordert.
Tel. machbar mit riesigem Aufwand fahre dann lieber selber 180km hin.
Echt seniorengerecht ist kein TV-Gerät. Vor allem für die NICHT- Computergeneration ist die Bedienung ohne fremde Hilfe nicht zu bewältigen. Z.B.Inhaltsangaben zu Sendungen oder einfaches Umschalten auf Radio, persönliche Reihung der Kanäle usw
Weiters gibt es kaum brauchbare Bedienungsanleitungen...
Für Menschen von 70+ meist unüberwindbare Hürden!!!
Ist derLGNANOCELL SONANO 759PA 50Zoll seniorengerecht ?
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