Rollator Test | für Senioren | Indoor Wohnung | Outdoor geländegängig | Preis

Rollator für Senioren im Test - Indoor (Wohnung) & Outdoor (geländegängig)

Rollator Test | für Senioren | Indoor Wohnung | Outdoor geländegängig | Preis
© Seniorgo

Rollatoren im Test: Welche Modelle überzeugen Indoor und/oder Outdoor? Eine Expertin gibt Tipps, worauf insbesondere Senioren achten sollten.

| Lisa Matz

Welche Rollatoren überzeugen im Innen- und/oder Außenbereich? Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50plus, hat sich dazu bei Astrid Apelt vom Online-Sanitätshandel "Seniorgo" erkundigt. Die Empfehlungen gelten insbesondere für Senioren, die einen neuen Rollator in Anspruch nehmen möchten.

Informationen zu Seniorgo

Der Online-Sanitätshandel Seniorgo hat seinen Firmensitz im sächsichen Pockau-Lengefeld. Zum Angebot des Fachhändlers gehören Produkte rund zum Thema Alltag und Gesundheit im Alter.

Mehr Rollatoren im Onlineshop

Rollator Vergleich

Rollatoren lassen sich anhand einiger Kriterien gut vergleichen. Diese können nach eigenen Bedürfnissen und Vorlieben unterschiedlich stark gewichtet werden. Zu den wichtigsten Vergleichskriterien gehören die folgenden Eigenschaften:

Gewicht und Größe

Um den Rollator unbedenklich bewegen zu können, auch über Bordsteine oder Stufen, ist das Gewicht entscheidend. Ein leichtes und damit handliches Modell ist daher empfehlenswert.

Außerdem sollte ein Rollator stets an die Körpergröße und das Gewicht des Besitzers angepasst sein. Den Rollator richtig einzustellen ist wichtig, da sonst Haltungs-und Gesundheitsschäden auftreten können.

Handhabung

Um nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, sollte der Rollator einfach verstaut werden können. „Am besten eignen sich hierfür Längsfalter. Diese können durch einfaches Ziehen am Zugband der Sitzfläche zusammengefaltet werden. Bei den Standardmodellen handelt es sich meist um Querfalter, wobei sich nur die vorderen Räder nach hinten ziehen lassen, was den ganzen Vorgang schwieriger gestaltet,“ gibt Astrid Apelt zu verstehen.

Auch die Bremsen spielen eine wichtige Rolle. Es ist sehr wichtig, dass diese einwandfrei funktionieren und einfach zu bedienen sind. Genauso wichtig sind auch die passenden Reifen. Je nach Einsatzort müssen diese die richtige Größe und das richtige Material aufweisen, um gut geschoben werden zu können.

Zubehör

Bei einem Outdoor-Rollator empfiehlt sich eine Einkaufstasche, um den Einkauf oder andere Gegenstände problemlos transportieren zu können. Auch eine biegsame Rückenlehne ist oft stark nachgefragt, da sie beim Sitzen Komfort und Sicherheit gewährleistet.

Tipp: CE-Kennzeichen

Rollatoren müssen immer der Medizinproduktverordnung entsprechen. Achten Sie immer auf die CE Kennzeichnung, An dieser erkennen Sie, ob ein Rollator geprüft ist.

Rollatoren im Test

Haben Sie sich zum Kauf eines Rollators entschieden, um Ihren Alltag weiterhin selbstständig meistern zu können, stellt sich nun die Frage nach dem passenden Modell. Wir von basenio.de haben dabei die Testsieger von Stiftung Warentest übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Testergebnisse stammen aus dem März 2019.

Platz 1 -  Vital Carbon von Russka

Dieses Modell eignet sich für diejenigen, die nicht die nötige Kraft haben, um ihre Gehhilfe eigenständig hochheben zu können. Der Leichtgewicht Rollator kann schmal zusammengefaltet und gut verstaut werden. Die Sitzhöhe beträgt 62 Zentimeter und die Griffe sind verstellbar von 74 bis 101,5 Zentimeter. Der Durchschnittspreis für dieses Modell beträgt 535 Euro.

Qualitätsurteil

GUT (2,0)

Handhabung

Gut (2,0)

Sicherheit

Gut (2,5)

Haltbarkeit

Gut (1,7)

Schadstoffe

Gut (1,6)

Platz 2 - Troja 2G Premium von Topro                       

Der mit nur einer Hand faltbare Rollator Troja 2G Premium ist mit einer vergrößerten integrierten Ankipphilfe zum Überwinden von Bordsteinen ausgestattet. Auch die abnehmbaren Räder mit Schnellverschluss zum problemlosen Wechsel zwischen Innen-und Außenbereifung. Der Durchschnittspreis für dieses Modell beträgt 410 Euro.

Qualitätsurteil

GUT (2,0)

Handhabung

Gut (1,8)

Sicherheit

Befriedigend (2,9)

Haltbarkeit

Sehr gut (1,1)

Schadstoffe

Gut (1,9)

Platz 3 - Taima M GT von Dietz                                    

Der längs faltbare Leichtgewichtrollator ist bis zu 150 Kilogramm belastbar und hat eine Sitzhöhe von 59 Zentimetern. Eine Ankipphilfe erleichtert das Überwinden von Hindernssen. Der Durchschnittspreis für dieses Modell beträgt 350 Euro.

Qualitätsurteil

BEFRIEDIGEND (2,6)

Handhabung

Gut (2,3)

Sicherheit

Befriedigend (3,2)

Haltbarkeit

Gut (1,6)

Schadstoffe

Ausreichend (3,6)

Rollator für Senioren

Können sich Menschen aufgrund eingeschränkter Mobilität nicht mehr eigenständig fortbewegen, ist ein Rollator oftmals eine große Erleichterung. Dabei handelt es sich um eine Gehhilfe, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen im Alltag unterstützt. Je nach Modell können Rollatoren dabei in der Wohnung aber auch außerhalb des Hauses genutzt werden. Rollatoren können dabei verschiedene Funktionen erfüllen. Sie können beispielsweise als Gehhilfe, Sitzmöglichkeit, Einkaufshilfe oder Transporthilfe dienen.

„Ältere Menschen legen einen besonderen Wert auf die Stabilität, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine leichte Handhabung. Manche Senioren sind auch noch mit dem Auto unterwegs. Da ist ein Rollator, der einfach zu falten ist, natürlich von großem Vorteil“, lässt Astrid Apelt aus ihrer Praxis wissen.

Ein Rollator kann helfen beim:
  • Gehen
  • Transportieren
  • Einkaufen
  • Sitzen

Indoor Rollator für Senioren

Rollatoren für Innenräume können sehr hilfreich sein. Dabei wird der Rollator beispielsweise als Sitzmöglichkeit oder zum Transport von Gegenständen verwendet.

Worauf muss bei Indoor Rollatoren geachtet werden?

„Ein Indoor Rollator muss vor allem schmal und wendig sein“, erklärt die Expertin. Besonders in engen Räumen spielen diese Kriterien eine große Rolle. Ein schmaler und wendiger Rollator passt gut durch alle Türen und lässt sich zum Beispiel auch als Servierwagen nutzen. 

Auch das problemlose Trippeln ist von großer Bedeutung. Ist der Rollator zu groß und schwer händelbar, dann fällt die Fortbewegung durch Trippeln sehr schwer.

Nicht jedes Modell entspricht diesen Voraussetzungen. Astrid Apelt empfiehlt: „Wenn Sie kein direktes Medizinprodukt suchen, dann reicht ein Servierwagen aus und schont gleichzeitig Ihren Geldbeutel. 

Outdoor Rollator für Senioren

Bei Rollatoren für den Außenbereich gibt es einige Kriterien, auf die geachtet werden sollte. Dabei ist es sehr wichtig, zu wissen, für welche Zwecke der Alltagshelfer dienen soll. Je nach Einsatzort müssen Sie unter anderem auf die richtigen Räder, Sitzmöglichkeiten und das passende Zubehör achten.

Woran erkenne ich einen guten Outdoor Rollator?

Bei einem Outdoor Rollator spielen die Räder eine wichtige Rolle. Große Räder mit einem Durchmesser von mindestens 20 Zentimetern und Soft- oder Luftbereifung sind eine gute Basis für die Benutzung im Außenbereich. Sollten Sie beispielsweise oft im Wald oder auf unebenen Straßen unterwegs sein, empfehlen sich noch größere Räder. Diese lassen sich leichter schieben und sind für Unebenheiten wie Bordsteine oder Waldböden besser geeignet.

„Auch gute Bremsen und versteckte Kabel im Rahmen sind ein wichtiges Kriterium für Outdoor Rollatoren. Oftmals wird auch ein Einkaufskorb oder eine Einkaufstasche gewünscht sowie eine Sitzmöglichkeit“, lässt die Rollator-Expertin wissen.

Auch ergonomische Griffe können bei Bedarf sehr hilfreich sein, beispielsweise bei einer Arthritis Erkrankung. Sollten Sie öfter im Dunkeln unterwegs sein, sind außerdem Lichter unentbehrlich.

Das sollte bei einem Outdoor Rollator nicht fehlen: 
  • Licht
  • gute Bremsen
  • große Räder
  • versteckte Kabel
  • Einkaufskorb-/tasche
  • Sitzmöglichkeit

Versteckte Kabel im Rahmen findet man zum Beispiel beim preisgünstigen Modell Aladdin von Lexamed aber auch beim Carbonrollator Ultralight von byACRE. Unsere Expertin empfiehlt außerdem den Rollator „Trive“ von Uplivin. Dieser ist doppelt faltbar und somit gut zu verstauen.

Rollator mit & ohne Rezept

Sollten Sie auf einen Rollator angewiesen sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen zu erhalten.

Mit Rezept vom Hausarzt

Wenn Ihr Hausarzt bei Ihnen den Bedarf nach einem Rollator feststellt, so bekommen Sie ein Rezept ausgestellt. Danach können Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über das vertragliche Sanitätshaus informieren. Im Normalfall übernimmt die Krankenkasse die Kosten, da es sich bei einem Rollator um ein medizinisches Hilfsmittel handelt. Lediglich die Zuzahlung von meist 10 Prozent aber höchstens 10 Euro ist von Ihnen zu leisten.

Oftmals handelt es sich bei den Kassenmodellen nicht um die modernsten Varianten. Gegen Aufpreis können Sie jedoch häufig ein etwas hochwertigeres Modell erhalten. Haben Sie einen Rollator über Ihre Krankenkasse erhalten, dann handelt es sich dabei um eine Leihgabe, womit das Hilfsmittel nicht Ihnen gehört.

Ohne Rezept

Möchten Sie Ihren Rollator lieber kaufen, damit er Ihnen gehört, dann können Sie das ohne Rezept tun. Dabei steht es Ihnen frei, wo Sie ihn erwerben, egal ob im (Online-)Sanitätshaus, beim Discounter oder beim Sanitätsversand.

Kaufen oder mieten?

Ob Sie einen Rollator besser mieten oder kaufen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab.  Benötigen Sie ihn nur für absehbare Zeit, beispielsweise nach einer Hüftoperation? Oder soll er Sie dauerhaft im Alltag unterstützen? Auch wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Ihnen ein Rollator auf Dauer hilfreich wäre, kann über eine Miete anstelle eines Kaufes nachgedacht werden.

Wenn Sie dauerhaft auf einen Rollator angewiesen sind, empfiehlt sich der Kauf. Sollte dieser zu kostspielig sein, kann man auch gebrauchte Modelle erwerben.

Sollten Sie den Rollator nur für eine absehbare Zeit brauchen, ist die Miete für Sie wahrscheinlich die bessere Wahl, da der Rollator sonst unnötig herumsteht und einstaubt.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Erhalten Sie Ihren Rollator auf Rezept, dann müssen Sie lediglich die Zuzahlung von höchstens 10 Euro leisten. Anders sieht es aus, wenn Sie das Hilfsmittel auf privatem Wege erwerben. Hierbei stellt sich die Frage, ob Sie ein neues Modell kaufen möchten oder ob Ihnen ein gebrauchtes Modell genügt.

Je nach Ausstattung und Extrawünschen sollten Sie für einen hochwertigen und neuen Rollator zwischen 300 und 500 Euro einplanen. Nach oben ist die Grenze natürlich offen, je nachdem, welche Anforderungen Sie an den Alltagshelfer stellen.

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Lisa Matz war als Werksstudentin für unsere Redaktion tätig.

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