Trockene Haut an den Füßen: 5 Hausmittel gegen gereizte, juckende & schuppige Haut
Sie leiden unter gereizter, juckender und schuppiger Haut an den Füßen? Diese fünf Hausmittel lassen sich einfach anwenden und können gegen trockene Haut helfen.
Gegen trockene Haut an den Füßen gibt es sehr wirksame Pflegemittel, doch so manche gereizte oder juckende Stelle lässt sich auch schon mit einfachen Hausmitteln behandeln. Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50plus, gibt Ihnen Tipps, wie Sie fünf traditionelle Heilmittel auch heute noch richtig anwenden sollten, um Hautprobleme an Füßen und Händen schnell zu lindern.
Hausmittel können auch therapiebegleitend eingesetzt werden. Allerdings sollte dies immer in Absprache mit der behandelten Ärztin beziehungsweise dem behandelten Arzt erfolgen, um bei einer medikamentösen Therapie die Wirkung nicht zu beeinträchtigen.
5 Hausmittel gegen trockene Haut
Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die bei trockener Haut an Füßen und Händen hilfreich sind. Auch mit bestimmten Verhaltensweisen wie gesunder Ernährung oder einem angepassten Raumklima lassen sich positive Effekte erzielen. Die von uns fünf ausgewählten Hausmittel lassen sich leicht anwenden und beruhen auf Erfahrungen seit vielen Generationen.
Fußbad mit Apfelessig
Generell wirkt jeder Essig antibakteriell und kann daher eine positive Wirkung auf trockene Haut entfalten. Apfelessig wird jedoch schon seit Generationen gerne für Fußbäder verwendet und gilt daher als ein zuverlässiges Hausmittel.
Mischen Sie dazu etwa 250 Milliliter Essig mit fünf Litern lauwarmen Wasser in einem Fußbad und tauchen Ihre Füße rund 20 Minuten ein. Danach sollten die Füße sanft abgetrocknet werden. Wer mag, kann dem Fußbad auch noch etwas Salz beimischen, um die Wirkung zu verstärken.
Der Säuregehalt des Apfelessigs hilft dabei, die Haut zu exfolieren. Dabei werden abgestorbene Hautzellen entfernt, wodurch die raue Haut an den Füßen geglättet und weich wird. Die antibakterielle Wirkung des Essigs bekämpft auch Pilze und schützt so vor Infektionen. Das Fußbad mit Apfelessig wirkt hydratisierend, spendet der Haut also Feuchtigkeit. Apfelessig hat annähernd den gleichen pH-Wert (pH steht für Potential des Wasserstoffs) der Haut, wodurch das Fußbad die natürliche Hautbarriere aufrechterhält.
Fußbäder können Sie gerne ein- bis zweimal pro Woche machen. Bei sehr trockener und gereizter Haut können Sie zu Beginn die Frequenz in der Woche erhöhen, um die Haut weicher zu machen.
Das Fußbadkonzentrat "Repair & Protect" besteht aus rein pflanzlichen Stoffen. Es wirkt antibakteriell und hemmt Pilzwachstum.
Olivenöl
Beim Öl verhält es sich wie beim Essig - viele Sorten können gegen trockene Haut helfen. Dazu gehören unter anderem Mandelöl, Kokosöl und Olivenöl. Letzteres kann gleich auf mehreren Wegen bei Hautproblemen helfen.
Kalt extrahiertes Olivenöl ist reich an Vitamin E und antioxidativen Verbindungen wie Polyphenolen. Diese fettlöslichen Substanzen und sekundären Pflanzenstoffe haben das Potential, die Haut vor den schädlichen Einflüssen der UV-Strahlung, durch Umweltverschmutzung oder Stress zu schützen.
Die ungesättigten Fettsäuren des Olivenöls spenden der Haut Feuchtigkeit und schützen sie davor, auszutrocknen. Den Hauptanteil der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren macht die Ölsäure (Omega-9-Fettsäure) aus. Sie ist bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. So kann Olivenöl dazu beitragen, Hautirritationen zu reduzieren und Rötungen zu lindern, wenn es sanft auf die betroffenen Stellen einmassiert wird. Besonders wirksam ist es, wenn Sie es nach dem Duschen auftragen.
Statt der Speiseöle können Sie kosmetische Körperöle aus Oliven verwenden. Diese besitzen auf die Hautpflege angepasste Formulierungen und sind daher in der Regel auch etwas wirksamer. Olivenöl gehört auch zur ausgewogenen Ernährung für eine gesunde Haut. Täglich einen Löffel mit Tomatenmark hilft, die Haut jung zu halten.
Peeling aus Salz & Öl
Mit einem Peeling aus Hausmitteln wie Salz und Öl können Sie rissige Haut an den Füßen behandeln. Auf diese Weise erzielen Sie gleich mehrere positive Effekte. So entfernt ein Peeling abgestorbene Hautzellen, verbessert die Hauttextur und stimuliert die Durchblutung. All das wirkt gegen trockene Haut und erfrischt die Füße.
Für das Peeling nehmen Sie idealerweise Meersalz. Seine grobkörnige Textur eignet sich sehr gut dazu, abgestorbene Hautzellen von der Hautoberfläche sanft zu entfernen. Es glättet die Hautschichten und kann sie mineralisieren. Als Öl können Sie Jojobaöl und Arganöl verwenden. Wer diese nicht im Haus hat, kann auch alternativ Olivenöl, Mandelöl oder Kokosöl nutzen.
Für das Peeling mischen Sie eine Tasse Meersalz mit einer viertel Tasse Öl. Wer mag, kann für den Duft noch ein paar Tropfen ätherischen Öls dazugeben. Dazu eignen sich Lavendel und Pfefferminze sehr gut.
Ist die Masse vermengt, sollte sie sanft und in Kreisen auf die betroffenen Hautpartien einmassiert werden. Lassen Sie das Peeling nun einige Minuten einwirken, damit die Haut die Feuchtigkeit des Öls aufnehmen kann. Zum Abschluss spülen Sie die Füße gründlich ab und tragen eine feuchtigkeitsspendende Creme oder Öl auf. Das Peeling können Sie ein- bis zweimal pro Woche verwenden, um die trockene Haut an den Füßen zu behandeln. Sie sind bis zu einem gewissen Grad auch gut gegen Hornhaut.
Baumwollsocken
Eine gute Fußpflege schließt fast immer damit ab, sich auf die Füße ein rückfettendes Hautpflegemittel aufzutragen. Hier empfehlen sich auch aus ökologischer Sicht Produkte, die frei von Silikonen, Mikroplastik und Parabenen sind.
Doch damit die Pflegemittel wirken können, sollten sie möglichst lange an der Haut haften, um die Füße richtig zu pflegen. Ein bewährtes Hausmittel sind für diesen Fall Baumwollsocken. Ziehen Sie sich Strümpfe mit möglichst 100% Baumwollanteil über die Füße, nachdem Sie das Hautpflegemittel aufgetragen haben.
Natürliche Baumwolle ist atmungsaktiv, wodurch die Schweißbildung reduziert wird. Da die Pflanzenfaser Feuchtigkeit absorbiert, nehmen sie Salben und Cremen auf und lassen sie bei Hautkontakt länger haften.
Was nicht zu vergessen ist - Baumwollsocken sind weich und haben daher einen hohen Tragekomfort. Sitzen sie perfekt, entsteht auch weniger Reibung, wodurch die Haut an den Füßen nicht gereizt wird.
Bei eingeschränkter Mobilität helfen Strumpfanziehhilfen, sich Strümpfe selbstständig an- und ausziehen zu können. Basenio.de hat mehrere Produkte verglichen. Unsere Ergebnisse finden Sie in unserem Strumpfanziehhilfen Test.
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Wasser trinken
Das letzte empfohlene Hausmittel ist nicht zur äußerlichen Anwendung gedacht, aber dennoch hilfreich bei trockener Haut. Trinken Sie ausreichend Wasser über den Tag verteilt. Etwa 2,5 Liter verliert der Körper über Harn, Atmung und die Haut. Diese Menge sollte also täglich kompensiert werden, damit der Körper nicht austrocknet.
Wenn wir ausreichend viel Wasser zu uns nehmen, wirkt sich dies positiv aber auch auf die Haut aus. Durch das Trinken von Wasser wird die Haut von innen hydratisiert, wodurch sie mit Feuchtigkeit versorgt wird und ihre schützende Barrierefunktion gegen äußere Einflüsse aufrechterhalten kann.
Die Hydratation trägt auch dazu bei, die Haut vor Trockenheit, Rissen und Schuppen zu schützen und verbessert die Elastizität der Haut. Die Menge an Wasser, die Sie täglich trinken sollten, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, hängt von Ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ab. Menschen, die viel Energie während der Arbeit verbrauchen, sich bei hohen Temperaturen bewegen oder salzhaltige Lebensmittel konsumieren, sollten entsprechend mehr trinken, da sie mehr Flüssigkeit verlieren.
Eine Faustregel besagt, dass gesunde Erwachsene unter "normalen" Umständen etwa ein Milliliter Wasser pro Kilokalorie und pro Tag trinken sollten. Bei einer täglichen Aufnahme von 2.700 Kilokalorien wären also 2,7 Liter Wasser empfohlen. Da in fester Nahrung wie Gemüse und Obst Wasser enthalten ist, genügt es, bei der hier empfohlenen Faustregel etwa 1,5 Liter Wasser über den Tag verteilt zu trinken.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt nicht nur die Hautgesundheit, sondern spült auch Giftstoffe aus dem Körper aus. Wasser trinken kann zudem beim Abnehmen helfen.
Tipps für die Hautpflege der Füße
Generell gilt die Empfehlung, bei länger anhaltenden Hautproblemen sollte ein Arzt konsultiert werden, um mögliche Ursachen ausmachen und behandeln zu können.
Manche Komplikationen entstehen durch ganz banale Gründe. So können zu enge und schlecht belüftete Schuhe die Haut an den Füßen reizen. Mit desinfizierenden Mitteln können die Lieblingsschuhe hygienisch rein gehalten werden. Zur Schuhdesinfektion können Sie spezielle Sprays oder UV-Trockner nutzen.
Für die Hauthygiene ist Seife essenziell. Doch sollten Sie hier auf milde Pflegeprodukte zurückgreifen, die wenn überhaupt nur einen geringen alkalischen pH-Wert haben. Solche Seifen schonen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Ginge der verloren, kann rissige und juckende Haut die Folge sein. Hier können sogenannte Syndets eine Alternative sein. Diese Reinigungsmittel sind milder als traditionelle Seifen, wodurch sie die Haut weniger belasten. Um die Haut nach dem Waschen zu stärken, können rückfettende Pflegesubstanzen verwendet werden.
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