Schwitzen unter der Brust | zwischen | Ursachen | Ausschlag | Was tun

Schwitzen unter der Brust: Was tun gegen Ursachen von Ausschlag & Co.?

Schwitzen unter der Brust | zwischen | Ursachen | Ausschlag | Was tun
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Schwitzen unter der Brust kann für Frauen zur Belastung und zum gesundheitlichen Problem werden. Basenio.de gibt Ihnen Tipps, was Sie gegen die lästige Schweißbildung unternehmen können.

| Lisa Matz

Schwitzen ist eine ganz natürliche Reaktion unseres Körpers und kann zu seiner Gesundheit beitragen. Doch bei Hitze, Stress oder körperlichen Erkrankungen kann sich die Schweißproduktion deutlich erhöhen und ungewünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Harmlos sind Schweißflecken, die jedoch unansehnlich auf der Kleidung sichtbar werden. Gleiches gilt für Schweißgeruch, der unangenehm ist, aber gesundheitlich nicht bedenklich.

Problematisch kann es werden, wenn sich durch Schweiß und Reibung schmerzhafte Wunden oder Ausschläge bilden. Die Bereiche unter den Achseln und unter den Brüsten sind bei Frauen besonders sensible Bereiche.

Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50 plus, erklärt die Ursachen für Schwitzen unter der Brust und gibt Tipps, was dagegen hilft.

Schwitzen unter der Brust - Ursachen

Schwitzen hilft dem Körper, seine Temperatur zu regeln und abzukühlen. Körperliche Anstrengung und Hitze lassen den Schweiß treiben, doch auch bei Nervosität, hormonellen Veränderungen oder psychischen Belastungen reagiert der Organismus mit Schweißbildung. Verdunstet der Schweiß dann auf der Haut, kühlt er sie ab und bringt den Temperaturhaushalt wieder ins Lot.

An den Handinnenflächen und den Fußsohlen befinden sich die meisten Schweißdrüsen unseres Körper. 150 bis 200 sind es hier pro Quadratzentimeter. Unter den Brüsten sind es mit 120 bis 160 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter ähnlich viele. Durch die dort befindlichen Hautfalten ist diese Region besonders anfällig für Schweißansammlungen.

Schwitzen unter der Brust | Ursachen
Ursachen für Schitzen unter der Brust. (Quelle: basenio.de)

 

Körperliche Anstrengung

Strengen wir uns körperlich stärker an als sonst, führt dies oft zur vermehrten Schweißbildung. Der Körper kühlt sich selbst ab, indem er transpiriert, um Überhitzungen zu vermeiden. Schwitzen kann der Mensch überall am Körper, wo Schweißdrüsen sitzen. Egal ob unter den Achseln, an den Händen oder eben auch unter den Brüsten.

Hitze

Das Gleiche gilt auch bei hitzigen Temperaturen. Pro Tag verlieren wir mindestens einen halben Liter Schweiß, im Sommer oder bei körperlicher Anstrengung kann diese Menge auf bis zu sechs Liter ansteigen. Besonders unter den Brüsten staut sich dann die Wärme und kann schlecht entfliehen. Als Folge kann sich ein Ausschlag unter der Brust bilden oder wunde Stelle und rote Flecken bilden.

Hyperhidrose

Mediziner sprechen von Hyperhidrose, bei einer übermäßigen Schweißbildung. Wer davon betroffen ist, schwitzt sehr stark. Meist beginnen die Probleme schon in der Jugend. Auch das Schwitzen unter der Brust kann auf Hyperhidrose hindeuten. Können Sie andere Gründe ausschließen, dann ist es ratsam, einen Arzt um Rat zu fragen.

Nervosität

Ob vor einer Prüfung oder kurz vor der Hochzeit, der Angstschweiß stand uns allen schon einmal auf der Stirn. Grund dafür ist die Nervosität. Sind wir nervös, so schüttet unser Körper Stresshormone aus. Bei diesem Vorgang werden die Nerven, die die Schweißproduktion regeln, aktiviert.

Der Botenstoff Acetylcholin löst die Schweißbildung aus, wenn wir Nervosität oder Angst verspüren. Die Auswirkungen zeigen sich dabei nicht nur untern den Achseln oder an den Händen, sondern auch unter den Brüsten.

Falsche Kleidung

Auch die falsche Kleidung - besonders Unterwäsche - kann zum Schwitzen unter der Brust beitragen. Bestehen Ihre Oberteile oder Bhs aus synthetischen Stoffen, können diese Auslöser für das Schwitzen sein.

Besonders unter der Brust können Schweiß und Wärme nur schwer entweichen. Hier sollten stattdessen atmungsaktive oder flüssigkeitsabsorbierende Stoffe getragen werden, um den unerwünschten Effekten vorzubeugen.

Hormonelle Veränderungen

Befinden sich Frauen in den Wechseljahren, sinkt der Östrogenspiegel und Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin steigen an. Diese Veränderungen können zu Hitzewallungen und starken Schweißausbrüchen, besonders in der Nacht, führen.

Doch auch die Schilddrüse kann Ursache für eine vermehrte Schweißbildung sein. Sie ist ein besonders wichtiger Hormonproduzent im menschlichen Körper. Bilden sich zu viele oder zu wenige Hormone, kann dies ein Auslöser für (nächtliches) Schwitzen sein.

Schilddrüsen Dysfunktion

Bei einer Dysfunktion der Schilddrüse sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Medikamente können zu einer Normalisierung der Hormonproduktion führen, was wiederum die Symptome, wie Schwitzen, verringert oder verschwinden lässt.

 

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Nachtschweiß - Ursachen

Einige Betroffene schwitzen besonders tagsüber unter der Brust, während andere vermehrt das nächtliche Schwitzen plagt. Für das nächtliche Schwitzen gibt es verschiedene Gründe.

Äußere Auslöser

Hohe Raumtemperaturen, schlecht durchlüftete Schlafräume und dicke Bettwäsche fördern eine verstärkte Schweißbildung. Solche Faktoren gehören zur sogenannten „Schlafhygiene“. Sie lassen sich in der Regel leicht so gestalten, dass sie nicht mehr schweißtreibend sind. Versuchen Sie also diese Faktoren so anzupassen beziehungsweise abzustellen, dass sie merklich weniger schwitzen.

Medikamente

Bei Medikamenten, welche das vegetative Nervensystem beeinflussen, kommt Nachtschweiß häufig als Nebenwirkung vor. Sie haben einen Einfluss auf den Stoffwechsel oder können auch die Körpertemperatur senken. Schweißausbrüche in Folge von Medikamenteneinnahme können vorübergehender Natur sein. Solche Effekte sind auch möglich, wenn Arzneien nicht korrekt eingenommen werden.

Zu den Medikamenten, die unter Umständen Nachtschweiß auslösen gehören unter anderem:

  • Antidepressiva
  • Blutzuckersenkende Medikamente
  • Arznei gegen Bronchitis oder Asthma
  • Betablocker
  • Kortisonpräparate
  • Atypische Neuroleptika
  • Fiebersenkende Mittel

Sollten die Schweißausbrüche sehr stören oder intensiver werden, ist ärztlicher Rat empfohlen.

Psychische Belastungen

Ängste, nervöse Unruhe und Stress können unsere Psyche belasten. In der Nacht beeinflussen sie zudem die Schlafqualität. Entspannungsübungen können hier Abhilfe schaffen und den Schlaf fördern. Schlafmittel sollten wenn überhaupt nur über eine kurze Zeit eingenommen werden, da sie Betroffene abhängig machen können.

Natürliche Alternativen wie Johanniskraut wirken schwächer, sind aber auch weniger stark in ihren Nebenwirkungen. CBD-Öle werden oft als beruhigend beworben, allerdings ist die Studienlage hierzu noch nicht eindeutig.

Was hilft bei Schwitzen unter der Brust?

Starkes Schwitzen kann bei Betroffenen Schamgefühle auslösen. Oft wird die Kleiderwahl erheblich eingeschränkt, was das Wohlfühlen im eigenen Körper stört.

Neben unschönen Flecken auf der Kleidung, kann es auch zu Hautproblemen führen, wenn man unter der Brust schwitzt. Oft schmerzt die gereizte Haut und es kann zu Rötungen, Spannungsgefühlen, Juckreiz, Ausschlag oder Wundreiben kommen. In schlimmen Fällen entstehen sogar offene Stellen, die sich entzünden können.

Erst einmal sollten Sie der Ursache für das Schwitzen auf den Grund gehen. Liegt es an psychischen Belastungen? Könnten hormonelle Veränderungen der Grund sein? Oder muss ich einfach besser Lüften? Je nachdem, was der Grund für das Schwitzen ist, gibt es passende Lösungen.

Unterbrust-Schwitzschutz

Der Unterbrust-Schwitzschutz ist eine sehr dünne Einlage, welche effektiv gegen Schweißflecken hilft. Idealerweise sollte die Innenseite aus Baumwolle bestehen, da die Naturfaser Flüssigkeiten aufnehmen und speichern kann. Ein weiterer Vorteil von Baumwollstoffen, sie lassen sich waschen. So sind solche Einlagen wiederverwendbar und gelten auch als besonders hautfreundlich.

BH wechseln

Synthetische Stoffe wie Polyester oder Polyamid sind nicht atmungsaktiv. Das kann dazu führen, dass sich Hitze unter dem Stoff bildet, was das Schwitzen begünstigt. Auch BH-Einlagen aus rein synthetischen Stoffen fördern die Schweißbildung. Natürliche Stoffe wie Baumwolle können hier Abhilfe verschaffen, die sie Flüssigkeiten aufnehmen können.

Deodorant

Das richtige Deo hilft nicht nur gegen Schweiß, sondern auch bei wunder Haut. Dafür tragen Sie einfach morgens und abends das Deo zwischen und unter den Brüsten auf. Über Nacht können die Wirkstoffe des Deodorants gut in den Körper einziehen. Die Textur des Deodorants hilft außerdem gegen Reibung, welche wunde Haut versuchen kann.

Babypuder

Babypuder kann nicht nur den Windelbereich von Babys trocken halten, sondern auch die Haut zwischen und unter den Brüsten. Es enthält Zinkpartikel, die dabei helfen, die Haut trocken zu halten. Zusätzlich schützt es die Haut vor Ausschlag und wunden Stellen. Leider hält der Effekt nur etwa zwei bis vier Stunden an, weshalb öfter nachgepudert werden muss.

Achten Sie darauf, Babypuder ohne Talkum zu benutzen. Dieser Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Salbeitee

Dieser Tee enthält gewisse Wirkstoffe, welche die Schweißproduktion im Allgemeinen reduzieren können. Dafür ist ein regelmäßiges Trinken notwendig. Versuchen Sie es mit einer Tasse täglich.

Wenn diese Hausmittel bei Ihnen nicht die erwünschte Wirkung zeigen sollten, so haben wir weitere Alternativen gesucht, die Ihnen helfen können.

Antibakterielle Lösungen

In der Apotheke bekommen Sie antibakterielle Lösungen wie beispielsweise Octenisept. Indem Sie die Brust damit sanft reinigen, werden Bakterien und Keime getötet, die vor allem für unangenehme Gerüche bei Schweißbildung verantwortlich sind.

Arganöl

In Marokko verwendet man das Öl aus den Früchten des Arganbaums seit Jahrhunderten gegen Krankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis. Einigen Frauen hilft dieses Mittel auch bei der unangenehmen Schweißbildung. Die Effekte sollen auch die Geruchsbildung hemmen können.

Schweißeinlage für den BH
So wird der Schwitzschutz in den BH eingelegt. (Quelle: basenio.de)


Schweiß besteht zu 99% aus Wasser. Die restlichen Anteile sind Harnstoff, Eiweiße, Milchsäure und Fett. Für viele Bakterien sind solche Stoffe Nahrungsquellen. Der unangenehme Schweißgeruch entsteht erst durch die Bakterien im Schweiß. Diese zersetzen die darin befindlichen Stoffe und lösen die typischen Gerüche aus. Abhilfe kann hierbei ein Antitranspirant oder ein Deodorant schaffen.

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Lisa Matz war als Werksstudentin für unsere Redaktion tätig.

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