Welches Parfüm passt zu mir? Der Test für den richtigen Duft für Frauen & Männer
Suchen Sie nach dem perfekten Parfüm für sich? Wir verraten Ihnen die Profi-Tipps, wie Sie sich zu Ihrem persönlichen Duft testen und das passende Parfüm für Frau und Mann finden.
Welches Parfüm am besten zu Ihnen passt, ist vor allem eine emotionale Frage. Persönliche Vorlieben und der eigene Stil sollten bestimmen, was gefällt. Doch bei Düften spielt auch die Körperchemie eine große Rolle, ob ein Parfüm zu einem passt oder eben nicht. Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50plus, verrät Ihnen die Tipps der Profis, um sich an das passende Parfüm heran zu testen.
Richtiges Parfüm finden
Die Auswahl an Parfums ist riesig. Unzählige Duftnoten und unterschiedliche Intensitäten führen zu einer nahezu unbegrenzten Möglichkeit an Variationen. Damit Sie aus diesem schier unermesslichen Angebot Ihr passendes Parfüm finden, sollten Sie die Suche gezielt eingrenzen, bevor Sie Parfüms testen. So wird es viel leichter, einen persönlichen Duft zu finden. Letztlich soll die Suche auch Freude bereiten und nicht zu Verdruss führen.
Fürs Testen gibt es bei Frauen und Männern keine Unterschiede. Erst bei den typischen Duftnoten von Damen-Parfüms und Herren-Parfüms unterscheiden sich die Angebote.
Duftnote bestimmen
Ein Parfüm lebt in erster Linie von seiner Duftnote, für die natürliche oder synthetische Duftstoffe verwendet werden. Zu den beliebtesten Düften gehören:
- Blumige Düfte: Rosen, Jasmin, Veilchen
- Fruchtige Düfte: Zitrusfrüchte, Beeren, Äpfel
- Würzige Düfte: Zimt, Nelken, Kardamom
- Holzige Düfte: Sandelholz, Zirbenholz, Vetiver
- Orientalische Düfte: Vanille, Moschus, Tonkabohne
- Grüne Düfte: Gras, Blätter, Moos
- Maritime Düfte: Meeresbrise, Algen
Die Duftstoffe gehen auf der Haut in die Duftnoten über. Hier wird unterschieden zwischen Kopfnoten, Herznoten und Basisnoten. Diese “Duftpyramide” ist eine zeitliche Abfolge, innerhalb der sich Düfte mehrfach ändern können. Die Ursachen dafür liegen in der Körperchemie einer jeden beziehungsweise eines jeden sowie Umwelteinflüssen wie Temperatur und Feuchtigkeit.
- Kopfnoten: Sind die ersten Düfte eines Parfüms, die unmittelbar nach dem Auftragen wahrgenommen werden. Sie sind leicht und frisch, verflüchtigen sich aber schnell und umfassen oft zitrische, fruchtige oder aromatische Nuancen. Diese Noten dienen dazu, die Aufmerksamkeit zu erregen und den Duftprozess zu beginnen. Wahrnehmbar: bis zu 15 Minuten
- Herznoten: Sie entfalten sich, wenn die Kopfnoten verblassen. Sie bilden das “Herz” des Duftes, sind runder, weicher und stabiler als die Kopfnoten. Diese Noten können blumig, würzig oder fruchtig sein und prägen wesentlich die Charakteristik des Parfüms. Oft werden Herznoten mit einem bestimmten Parfüm verbunden und machen den Duft einzigartig. Wahrnehmbar: bis zu einer Stunde
- Basisnoten: Gelten als die letzten Düfte eines Parfüms, die sich auf der Haut entwickeln. Sie wirken am längsten innerhalb der Duftpyramide. Basisnoten sind oft tief, sinnlich und erdverbunden, verleihen dem Duft Tiefe, Haltbarkeit und Stabilität. Diese Noten können holzig, moosig, harzig oder animalisch sein und dienen dazu, den Duft abzurunden und eine lang anhaltende Basis zu schaffen. Wahrnehmbar: bis zu 24 Stunden
Da sich Duftnoten unterschiedlich entwickeln können, sollten Sie die Düfte eines Parfüms mindestens 24 Stunden beobachten. Es sollte durchgehend bis zur Basisnote angenehm duften.
Intensität bestimmen
Wie intensiv ein Parfüm wahrgenommen wird, hängt letztlich auch von der Konzentration seiner Duftstoffe ab. Je stärker seine Duftstoffe konzentriert sind, desto stärker duftet es. Die einzelnen Abstufungen tragen unterschiedliche Bezeichnungen.
Bezeichnung Parfüm | Konzentration der Duftstoffe in Trägerlösung |
Parfümextrakt (Extrait de Parfum) | 15% bis 40% |
Eau de Parfum (EdP) | 10% bis 15% |
Eau de Toilette (EdT) | 5% bis 10% |
Eau de Cologne (EdC) | 2% bis 5% |
Die Konzentration wirkt sich auch auf die Haltbarkeit des Parfüms aus. Hohe Konzentrationen wie beim Extrait de Parfum oder Eau de Parfum duften länger anhaltend als Eau de Toilette und Eau de Cologne.
Hier kommt es also auch ganz auf Ihre persönlichen Vorlieben an, welche der Varianten für Sie in Frage kommt. Wer es eher dezent mag, sollte Parfüms mit geringer Konzentration von Duftstoffen wählen. Sollte es hingegen wuchtig sein, ist ein Extrait de Parfum zu empfehlen.
Viele Hersteller bieten ihre Parfüms in unterschiedlichen Konzentrationen an. So haben Sie die Auswahl, wie intensiv Sie die Duftnoten wirken lassen möchten.
Haben Sie sich auf Duftnote und Konzentration festgelegt, geht es nun daran, entsprechende Parfüms zu testen. Nur so können Sie herausfinden, ob ein Parfüm wirklich zu Ihnen passt. Beim Test zeigt sich dann letztlich, ob sich das Duftwasser mit Ihrer Körperchemie “verträgt”.
Der eigene Hauttyp, der pH-Wert der Haut und der natürliche Körpergeruch beeinflussen die Wirkung und Wahrnehmung eines Parfüms. So kann es durchaus vorkommen, dass zu Ihnen ein Duftwasser nicht passt, welches Ihnen bei anderen angenehm auffällt.
Parfüm richtig testen
Um ein Parfüm in seiner Komplexität wahrnehmen zu können, sollten Sie es richtig testen. Grundsätzlich sollten Sie für den Test diese Reihenfolge einhalten:
- Sprühen Sie das Parfüm auf die Haut
- Lassen Sie es einwirken, bis der Glanz der Feuchtigkeit auf der Haut nicht mehr sichtbar ist
- Riechen Sie mit etwas zeitlichen Abstand mehrfach an der eingesprühten Stelle, um die einzelnen Duftnoten zu erfahren
- Bis 15 Minuten nach dem Einsprühen duften die Kopfnoten
- Von einer Viertelstunde bis zu einer Stunde nach dem Einsprühen duften die Herznoten
- Zuletzt duften die Basisnoten bis zu einem Tag
In der Praxis haben sich jedoch einige Mythen verbreitet, die wenig hilfreich sind, um ein Parfüm zu testen. Manche davon können gar den Duft verfälschen. So sollten Sie nie direkt am Zerstäuber riechen. Einerseits ist dies unhygienisch, andererseits können durch den mehrfachen Gebrauch oxidierte Basisnoten an ihm haften. Der Duft am Flakon ist also wenig aussagekräftig.
Wenn Sie das Parfüm auf die Haut aufsprühen, sollte dies idealerweise an Stellen sein, die mit der Nase leicht erreichbar sind und möglichst nicht selbst schon Parfümduft tragen. Dazu eignen sich die Innenseiten der Ellenbogen und die Handgelenke. Sie sind auch in anderer Hinsicht sehr gut dafür geeignet. Durch ihren Abstand vermischen sich die Düfte nicht, wenn Sie dort die Parfüms auftragen. Daran anschließend passt auch die Empfehlung, nicht mehr als vier Duftwasser auf einmal zu testen, um den Geruchssinn nicht zu überfordern.
Generell wird empfohlen, die Parfüms mindestens auf der Haut zu testen. Papierstreifen oder Federn mögen zwar den puren Duft wiedergeben, doch das Zusammenspiel mit der Körperchemie geht ihnen ab. Wenn Sie solche Hilfsmittel nutzen, sollten Sie schon vor dem Aufsprühen an ihnen riechen. Gerade in großen Parfümerien können Papierstreifen die Düfte aus der Luft von anderen getesteten Duftwassern übernehmen. Ist der Streifen geruchlos, reicht es, ihn einmal mit mindestens 15 Zentimetern Abstand zu besprühen und daran zu riechen.
Ist das Parfüm auf die Haut gesprüht, sollten Sie besser nicht über die Stelle reiben. Durch die Reibungswärme gehen die Kopfnoten verloren. Ein letzter Tipp für den Test enthält eine Kontroverse. Viele schwören auf Kaffee zum Neutralisieren des Geruchssinns zwischen den einzelnen Duftproben. Wissenschaftliche Belege zu dieser Wirkung gibt es jedoch nicht. So bleibt die Empfehlung, nicht mehr als vier Parfüms am Tag zu testen.
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