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Hanföl | CBD Salbe | Creme | gegen Akne | Pickel

Helfen Hanföl & CBD Salbe gegen Akne? Studien und Erfahrungen zur Wirksamkeit

Hanföl | CBD Salbe | Creme | gegen Akne | Pickel
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In der Werbung werden positive Effekte von CBD-Produkten und Hanföl gegen Akne angepriesen. Doch sind die Mittel wirklich so wirksam gegen Pickel? Was aktuelle Studien dazu zeigen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

| Steffen Gottschling

Für die Therapie gegen Akne im Erwachsenenalter soll Hanf Potentiale haben. Speiseöle und Salben, die aus der Kulturpflanze gefertigt werden, könnten demnach hilfreich bei Entzündungen und Pickeln sein. Basenio.de, das Onlineportal für die Generation 50plus, bringt Sie auf den neuesten Stand in Sachen Hanföl und CBD gegen Spätakne.

Akne bei Erwachsenen

Um Akne im Erwachsenenalter erfolgreich zu therapieren, sollten deren Ursachen erkannt und entsprechend behandelt werden. Die Auslöser für die unreine Haut lassen sich jedoch leider nicht in jedem Fall eindeutig ausmachen. Hier hilft es dann, oft nur auszuprobieren und grundlegende Tipps für die Haut- und Körperpflege im Alter einzuhalten.

Hauptursache für Spätakne kann eine hormonelle Veränderung sein. Setzen Frauen beispielsweise die Verhütungspille ab, kann der Hormonhaushalt so beeinflusst werden, dass ihr Körper zu viel des Sexualhormons “Testosteron” produziert. In der Folge können Poren verstopfen und Akne begünstigen. Auch bei Männern sind Androgene wie Testosteron Hauptursache für die Hautkrankheit.

Akne kann aber auch durch Stress oder Medikamente ausgelöst werden. Zur genauen Diagnose und Ursachenforschung können Dermatologen konsultiert werden.

Mittel gegen Akne

Gegen Pusteln, Pickel und Mitesser gibt es von pharmakologischer Seite einige bewährte Mittel. Bei leichter bis mittelschwerer Akne werden Präparate mit Benzoylperoxid empfohlen. Sie tragen dazu bei, dass die oberste Hornschicht der Haut leichter abgestoßen wird. So kann Talg besser abfließen und das Hautbild bleibt rein. Benzoylperoxid hat zudem eine antibakterielle Wirkung.

Antibiotika können bei entzündlicher Akne helfen. Sie sollten jedoch nur über kurze Zeiträume eingesetzt werden, da die für die Entzündung ursächlichen Bakterien Resistenzen bilden können und so die Behandlung unwirksam wird. Rezeptpflichtig sind Mittel mit Retinoiden. Sie haben sich sowohl bei entzündlicher als auch nicht-entzündlicher Akne als wirksam erwiesen. 

Allen Mitteln gemein ist, dass eine spürbare Verbesserung erst nach einiger Zeit eintritt. Sofortige Verbesserungen lassen sich in der Regel nicht erzielen. In der pharmakologischen Forschung werden auch andere Wirkstoffe auf ihre Potentiale gegen Akne untersucht. Ein vielversprechender Kandidat kommt von der Hanfpflanze.

CBD gegen Akne

Cannabidiol - kurz CBD - ist eines von vielen Cannabinoiden der Hanfpflanze. Entgegen dem berauschenden Tetrahydrocannabinol (THC) hat es keine psychoaktive Wirkung, soll aber einige positive Effekte auf den Organismus haben. So sind die natürlichen Eigenschaften Cannabidiols auch für die Dermatologie nutzbar.

CBD ist lipophil, kann also gut in Fetten und Ölen gelöst werden und wiederum selbst Fette und Öle lösen. So lässt sich der Wirkstoff gut in Gels, Salben und Cremes verarbeiten. Da es von Natur aus eine oxidative Stabilität besitzt, benötigen solche Produkte auch keinen zusätzlichen Oxidationsschutz. CBD-haltige Mittel erhalten also ihre Wirkung, auch wenn sie mit Luft in Kontakt kommen. 

Die Forschung hat zudem gezeigt, dass CBD gut von der Haut aufgenommen wird. Systemische Wirkungen auf den Organismus sind unwahrscheinlich, da es nicht in die tieferen Hautschichten vordringt.

Viele der bewährten Pharmazeutika, die gegen Akne eingesetzt werden, können unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. So können sie beispielsweise Hautrötungen verursachen, die dem heilenden Effekt vorausgehen. CBD könnte hier eine echte Alternative sein. Es wirkt antibakteriell und hat auch einen Einfluss auf die Talgdrüsen. Die Forschung konnte für CBD zumindest auf Zellebene mittels humanen Sebozyten-Kulturen und Hautzell-Kulturen diesen positiven Wirkungen bestätigen. Zu den bekannten Studien gehören:

  1. Eine im Journal of Clinical Investigation veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte die Wirkung von CBD auf Talgdrüsen. Die Forscher stellten fest, dass CBD die Talgproduktion hemmen kann und somit möglicherweise zur Reduzierung von Akne beitragen kann.
  2. Eine Studie aus dem Jahr 2019, die in der Zeitschrift "The Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology" veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von CBD auf entzündliche Hauterkrankungen. Die Forscher stellten fest, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften hat und möglicherweise bei der Behandlung von Akne helfen kann.
  3. Eine im Journal of Clinical Investigation veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Auswirkungen von CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) auf die Talgproduktion bei menschlichen Hautzellen. Die Forscher stellten fest, dass CBD eine höhere Wirksamkeit bei der Hemmung der Talgproduktion hatte als THC.


Klinische Studien, die diese Effekte nach medizinischen Standards bestätigen, stehen jedoch noch aus. Hier muss also die Forschung die Wirkung von CBD gegen Akne noch genauer untersuchen, um es als Standard in der Therapie zu etablieren.

CBD Cremes & Salben im Test

Unserer Redaktion ist kein unabhängiger Test bekannt, der CBD-haltige Produkte gegen Akne vergleicht.

Hanföl gegen Akne

Auch über die Ernährung lassen sich Effekte auf die Haut bewirken. Grundsätzlich trägt eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien dazu bei, die Gesundheit und das Aussehen der Haut zu verbessern. Dazu gehören auch Pflanzenöle, die ungesättigte Fettsäuren enthalten. In unserem Gesundheits-Ratgeber stellen wir die Top5 Lebensmittel für die Ernährung für eine gesunde Haut vor.

Aus der Hanfpflanze kann ein hochwertiges Öl gepresst werden. Da die verwendeten Samen in der Regel kein THC enthalten, ist Hanföl auch frei im Handel erhältlich. Es ist eine gute Quelle von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Es enthält auch Gamma-Linolensäure (GLA), eine seltene Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften hat. So kann Hanföl zu einer gesunden Haut beitragen.

Hanföl hat einen nussigen Geschmack. Da es einen niedrigen Rauchpunkt hat (etwa 165°C), eignet es sich nicht zum Braten und Frittieren. Das gesunde Pflanzenöl kann jedoch als Dressing bei Salaten oder zum Backen verwendet werden. Um seine Nährstoffe und die Geschmacksqualität zu erhalten, sollte Hanföl möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Wer dieses gesunde Speiseöl neu in seinen Ernährungsplan einbinden möchte, sollte im Vorfeld ärztlichen Rat einholen, um mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten auszuschließen.

Test: Hanföl kontaminiert

Stiftung Ökotest hat mehrere Hanföle untersucht. Dabei stellten die Tester fest, dass einige der Pflanzenöle Spuren von THC enthielten. Eines der Öle überschritt gar die dafür festgelegte akute Referenzdosis der europäischen Lebensmittelbehörde. Eine berauschende Wirkung wurde aber bei keinem der untersuchten Hanföle gefunden. 

 

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Steffen Gottschling ist der leitende Redakteur der Ratgeber-Redaktion. Bevor er 2016 bei basenio.de begann, war er im Rundfunk und in der Online-Redaktion einer regionalen Tageszeitung tätig. Seine Themenschwerpunkte sind die Bereiche Pflege & Recht.

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