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Details
Artikelnummer: | 2260 |
GTIN: | 4262407840375 |
Verkäufer: | Petonus |
Produktbeschreibung
Sangokai BALANCE chem Ca-1
Das chem Balance Ca-1 ist ein Bestandteil eines Riffversorungssystems. Um es komplett betreiben zu können, benötigst Du weiteren Produkte. «
Weitere Informationen und die Anleitung des Systems findest Du hier
Kurzbeschreibung
Sango chem-balance Ca-1 dosiert Calcium und hält es auf einem natürlichen Niveau von 420-425 mg/L. Gleichzeitig stabilisiert es Strontium, Rubidum und Bor. Calcium ist Bestandteil von Kalk und damit wichtiger Baustein der Korallenskelette. Kontrolliere Deinen Calciumgehalt regelmäßig und vermeide, dass er unter 400 mg/L sinkt.
Produktbeschreibung
Wieviel Calcium wird über sango chem-balance Ca-1 dosiert?
Die Calcium-Dosierung über sango chem-balance Ca-1 ist sehr einfach. Alle BALANCE-Produkte sind konzentrierte Stammlösungen, die zunächst mit Umkehrosmosewasser oder Aquadest (destilliertes Wasser) auf die vorgesehene fertige Gebrauchslösung aufgestockt werden müssen. Wie das geht, zeigen wir Dir in der Anleitung zum BALANCE-System. Klicke auf den nachfolgenden button, um direkt zur BALANCE Anleitung mit vielen wichtigen Tipps und häufig gestellten Fragen zu wechseln.
Zur Anleitung »Zur Anleitung BALANCE System
Für die hergestellte Gebrauchslösung gilt folgende Dosiermenge:
2,5 mL sango chem-balance Ca-1 Gebrauchslösung auf 100 L Gesamtnettovolumen erhöhen den Calciumgehalt um 1 mg/L. Anteilig zu diesem Calciumgehalt werden auch 19,4 µg/L Strontium, 0,29 µg/L Rubidium und anteilig zu dem entsprechenden Chlorideintrag 0,4 µg/L Bor ergänzt. Dies entspricht der natürlichen Stoffmengenverteilung von Calcium, Strontium, Rubidium und Bor im Meerwasser.
Um den anteilig über das sango chem-balance Ca-1 dosierten Chloridanteil im Riffaquarium gegen die übrigen Massenelemente Schwefel (als Sulfat), Magnesium, Kalium, Brom, Fluor und Iod auszugleichen, muss die exakt gleiche Menge an sango chem-balance Ca-2 dosiert werden. Darüber wird die jeweilige Verfügbarkeit von z.B. Kalium und der Halogene aufrecht erhalten.
Geschieht dies nicht, steigt im Meerwasser der Chloridanteil an, was als Konsequenz den Gehalt der übrigen Massenelemente im Vergleich zu Chlorid und zum Anstieg in der Salinität senkt. Ein solcher Zustand wird im Allgemeinen als Ionendisbalance oder „Ionenverschiebung“ bezeichnet. Insbesondere eine mangelnde Verfügbarkeit von Kalium oder Bor können vor allem bei empfindlichen SPS Korallen zu Wachstums- und Farbproblemen führen. Dieses Problem wird durch die angepasste Dosierung von sango chem-balance Ca-2 verhindert, dessen Zusammensetzung exakt an die Chlorid-Dosierung über das sango chem-balance Ca-1 angepasst ist. Weitere Informationen dazu findest Du in der Produktbeschreibung zu sango chem-balance Ca-2.
Welche Aufgaben erfüllt sango chem-balance Ca-1?
sango chem-balance Ca-1 ist eine konzentrierte, qualitativ äußerst reine und damit schadstofffreie Calcium-, Strontium-, Rubidium- und Borlösung zur gezielten Anhebung des Calciumgehalts, unter Berücksichtigung des natürlichen Verhältnisses zu Strontium, Rubidium und Bor als potentiell für die Skelettbildung von marinen Organismen relevante Meerwasserinhaltsstoffe.
Calcium, zusammen mit Carbonat, ist Bestandteil von Kalk, dem typischen Skelettbaumaterial im tropischen Korallenriff. Die chemische Bezeichnung für Kalk lautet Calciumcarbonat, CaCO3. Die Bildung von Kalkskeletten durch Korallen, und natürlich auch durch andere Wirbellose Tiere (Invertebraten) wie Kalkschwämme, Muscheln, Schnecken, oder Kalkröhrenwürmer, sowie durch Kalkalgen, führt in jedem Riffaquarium dazu, dass im Meerwasser gelöstes Calcium verbraucht wird.
Der natürliche und auch für das Riffaquarium anzustrebende Calciumgehalt liegt bei circa 415-425 mg/L, bei einer Salinität von 35 psu (psu = practical salinity unit, weitere Einheiten sind g/kg oder promille, bzw. im Englischen ppm = parts per million).
Innerhalb der verschiedenen Organismen bestehen äußert unterschiedliche biochemische Mechanismen und Strategien, wie Skelettkalk abgelagert wird. Die genauen Vorgänge sind sehr komplex und teilweise bis heute nur in biochemischen Modellkonzepten verstanden. Korallen verfügen, im Vergleich z.B. zu Kalkalgen wie Halimeda, über eine aktive Calciumanreicherung, d.h., sie reichern mit einem energetisch aufwändigen und enzymbasierten Mechanismus gelöstes Calcium aus dem Wasser in ihrem Gewebe an. Die beteiligten Enzyme (z.B. Calcium-ATPase) sind evolutiv sehr strikt an die natürliche Calciumkonzentration angepasst und funktionieren äußerst schlecht, wenn sich Abweichungen in der lokalen Calciumkonzentration ergeben, was im Meer so gut wie nie passiert. Im Riffaquarium sind Calciumdefizite jedoch an der Tagesordnung, denn der sehr begrenzte Wasservorrat ist wiederum auch hinsichtlich der sich verbrauchenden Meerwasserinhaltsstoffe nur ein äußerst kleines Reservoir. Dieses Reservoir müssen wir Riffaquarianer durch praktische Maßnahmen bei Bedarf auffüllen, und zwar langfristig und stets so, wie sich das eigene, individuelle Becken darstellt! Denn, jedes Becken hat eine für sich eigene Besatzstruktur, nicht nur bezüglich der Korallen, sondern v.a. auch hinsichtlich der oben genannten anderen Organismen, wie Kalkschwämme oder Kalkröhrenwürmer und Schnecken, die nicht unerheblich zum täglichen Calciumverbrauch beitragen.
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